Im vergangenen Jahr war die Bestzeit bei den Testfahrten am Freitag so gut wie immer für Audi reserviert. Nach der Niederlage in Hockenheim scheint Audi sich auf dem EuroSpeedway Lausitz mehr auf die Rennperformance zu konzentrieren. Im ersten Training kam Mattias Ekström als bester Audi-Pilot auf den dritten Rang, wenn auch nur mit einem knappen Rückstand auf ein BMW-Duo an der Spitze.

Miguel Molina, der im nächstbesten A5 auf den sechsten Platz fuhr, kommentierte das Geschehen im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com: "Wir haben am Setup für das Rennen gearbeitet. Wir haben alles unter Kontrolle und liegen im Plan, es gab keine Probleme. Zuletzt war das nicht unsere Lieblingsstrecke, hier müssen wir in allen Bereichen mehr aus dem Auto herausholen."

Scheider mit Longrun sehr zufrieden

Timo Scheider hofft nach seinem frühen Aus in Hockenheim auf die ersten Punkte der Saison, kam aber zunächst nicht richtig in Schwung. "Zehnter ist kein Traumresultat, aber für das, was ich getestet habe, war es sehr gut. Ich weiß, was ich für Programme gefahren bin und welche Umstände ich hatte und somit bin ich nur einen Reifensatz gefahren", so der zweifache Champion. "Ich bin einen Longrun gefahren, der sehr, sehr gut war und das ist erstmal das Wichtigste. Nach Hockenheim mussten wir uns mehr auf die Renn-Performance konzentrieren, morgen kümmern wir uns dann um das Qualifying."

DTM-Neuling Adrien Tambay zeigte sich mit seinem Lausitzring-Debüt ebenfalls zufrieden. "Im ersten Teil habe ich zwar einige Fehler gemacht und bin auf Platz zwölf gelandet, nur drei Zehntel vom fünften Platz entfernt", fasst der Franzose zusammen. "Im zweiten Teil des Trainings haben wir uns auf das Rennsetup konzentriert und sind einige Longruns gefahren. Da haben wir noch etwas Arbeit vor uns, es ist schwer zu sagen, wo wir genau stehen. Wir müssen uns aber nicht nur im Rennen, sondern auch im Qualifying verbessern."