Nachdem er sieben Jahre lang für Mercedes in der DTM am Start war, wechselte Bruno Spengler nach der Saison 2011, in der es erneut nicht mit dem Titel klappen wollte, zu Rückkehrer BMW. Damit einher ging auch der Umstieg von der schwäbischen auf die bayerische Lebensart, die er nicht direkt vergleichen möchte. "Aber das Bayerische liegt mir gut", gesteht Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich freue mich schon auf mein erstes Oktoberfest!" Wie erfolgreich der Saisonauftakt verlaufen wird, kann der BMW-Pilot bereits mit dem ultimativen bayerischen Spruch umschreiben: "Schaun mer mal!"

Auch vermag er noch nicht zu sagen, ob er sein Markenzeichen - nach einem Sieg auf die Motorhaube seines Boliden zu springen - auch beim neuen Arbeitgeber beibehalten darf. "Ich frage am besten gar nicht", scherzt er. "Wenn ich gewinne, dann schauen wir mal, was passiert. Davor will ich nicht darüber sprechen, das bringt Unglück!"

Im Gegensatz zu Rallye-Pilot Jari-Matti Latvala, der sich beim Langlaufen das Schlüsselbein brach, hat Spengler sein Hobby kein Unglück gebracht. Seitdem er während seiner Schulzeit in Kanada das Skaten erlernte, geht er im Winter gerne Langlaufen. Doch auch für andere Sportarten lässt sich der 28-Jährige begeistern. "Ich habe diesen Winter zum ersten Mal Biathlon ausprobiert - das hat wirklich Spaß gemacht!", erzählt er. "Allerdings muss ich das Schießen noch üben, da war ich noch nicht gut genug."

Spengler treibt viel Sport, neben den erwähnten Wintersportarten spielt er Golf und Tennis und geht in den Bergen wandern. "Ich bin eher ein Outdoor- als ein Indoor-Mensch", sagt er. Den Saisonauftakt in Hockenheim am kommenden Wochenende wird er jedoch "indoor", nämlich unter dem Dach seines BMW M3 DTM bestreiten.