Maro Engel konnte sich im ersten freien Training in Hockenheim auf die zweite Position setzen und musste nur dem neuen Meister Martin Tomczyk damit den Vortritt lassen. Doch mit dem Mercedes-Piloten hatten die meisten schon nicht mehr gerechnet, da er in den letzten Sekunden erst über die Linie kam. "Wir waren ein bisschen spät dran mit dem Rausfahren, aber es hat dann noch für zwei Runden gereicht", erklärte er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Wir waren schnell. Das Auto war sehr gut zu fahren und gut vorbereitet. Ein guter Anfang für das Wochenende."

Maro Engel konnte sich über Position zwei im Training freuen, Foto: Sutton
Maro Engel konnte sich über Position zwei im Training freuen, Foto: Sutton

Dabei half Engel auch, dass der Hockenheimring über deutlich mehr Grip verfügte, als das noch zu Beginn der Saison der Fall war. Doch obwohl die DTM bereits im Mai auf dem Kurs unterwegs war, müssen die Autos neu eingestellt werden. "Auch wenn die Strecke immer das gleiche Layout hat, verändert sie sich ständig. Es kommt verschiedener Gummi drauf, die Temperaturen verändern sich, genau wie der Wind. Das alles hat einen Einfluss. Deshalb ist man permanent dabei, das Auto darauf anzupassen und das ist dem Team heute sehr gut gelungen", lobte Engel seine Mercedes-Crew.

Besser als in Valencia

Nach dem frustrierenden Ergebnis in Valencia, wo Engel als letzter die Ziellinie sah, soll es nun wieder bergauf gehen. "Wir waren letztes Mal in den Top-8 sowohl im Qualifying als auch im Rennen, und das wollen wir bestätigen und wenn möglich noch ausbauen", dachte der Mercedes-Pilot an den ersten Auftritt in Hockenheim zurück und hofft, ein besseres Resultat als in Spanien zu erzielen.

"Das letzte Rennen ging ordentlich in die Hose. Ich glaube, das war ein Rennen, das ganz und gar nicht meine gewohnte Leistung widerspiegelte. Es ist etwas schiefgegangen, wobei es nicht so einfach ist herauszufinden, was das war", analysierte der Deutsche seinen 15. Platz in Valencia. "Denn es war der letzte Platz und es muss allen klar sein, dass das nicht normal ist." Beeinträchtigt fühlt sich Engel durch dieses schlechte Resultat aber nicht. "Ich habe keine Sekunde gezweifelt, denn das hat nicht die normale Leistung widergespiegelt, die wir über die letzten drei Jahre gezeigt haben, deshalb war das dann auch relativ schnell abgehakt", machte er deutlich.