Zwar gab Renger van der Zande nach dem Rennen zu, dass der Start hinter dem Safety Car die richtige Entscheidung war, aus sportlicher Sicht half ihm dieser jedoch nicht. "Wir hatten dadurch vier Runden, um die Reifen aufzuwärmen und eine saubere Rennlinie zu bekommen. Das war das Wichtigste daran. Für mich persönlich wäre es aber natürlich besser gewesen, normal zu starten, denn dann hätte ich eher die Chance gehabt, in der ersten Kurve zu überholen", meinte der Rookie.

"Ich war aber nichts desto trotz am Anfang wirklich schnell und fuhr die zweitschnellste Runde des Rennes, was natürlich gut war", sagte der Holländer. Das Wetter kostete ihn dann jedoch abermals Zeit im Rennen. "Am Ende, als es wieder anfing viel zu regnen, war es nicht so toll - aber so ist es nun einmal", meinte van der Zande, der erklärte: "Wir haben den Stopp sehr spät gemacht. Unsere Strategie war sehr gut, aber als es anfing zu regnen, hatten wir ziemlich niedrigen Reifendruck und konnten da nicht wirklich die Geschwindigkeit mitgehen."

Gefahr auf der Geraden

"Das war sehr schwierig. Man fühlt sich wie auf einem Boot", sagte der Jahreswagen-Fahrer in Bezug auf die Bedingungen. "Teilweise hat man auf der Geraden im vierten Gang noch durchdrehende Räder und steht dann quer - das ist natürlich sehr gefährlich und somit war es am Ende auch sicher richtig, das Safety Car auf die Strecke zu schicken", lobte Van der Zande die Rennleitung.

Insgesamt wollte er mit dem Chaos-Lauf in Nürnberg aber nicht zu unzufrieden sein. "Von Platz vierzehn auf zehn vor, ist nicht so schlecht. Die Pace ist da, nun brauchen wir nur einmal ein gutes Qualifying und ein gutes Rennen zusammen, um ein paar Punkte einzufahren", meinte der Neuling im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.