Die wechselhaften Bedingungen bei der ersten Ausfahrt auf dem Norisring machten am Freitag allen DTM-Piloten das Leben schwer. "Am Anfang war es sehr rutschig und es ist ja nicht nur der Regen, sondern auch die Tatsache, dass es sehr kalt ist. Dann ist es immer sehr schwierig, Temperatur in die Reifen zu bekommen", meinte Bruno Spengler nach dem Training im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Für das restliche Rennwochenende war daher klar: "Wenn es noch einmal regnen sollte, wird genau das ein wichtiger Punkt sein - versuchen, so schnell wie möglich Temperatur in die Reifen zu bekommen, weil die Luft kalt ist. Am Anfang war deshalb sehr wenig Grip vorhanden", beschrieb der Kanadier die Herausforderung. "Als es dann trocken wurde, war die Strecke aber eigentlich ganz in Ordnung. Es hat sich dann ziemlich schnell gesteigert und war bald kein Problem mehr", so der Mercedes-Pilot.

Zumindest für den Samstag machte ihm das Wetter aber einmal keine Sorgen mehr. "Morgen ist es auf jeden Fall trocken, aber für Sonntag ist noch nicht ganz sicher, ob es regnet oder nicht. Die Möglichkeit besteht jedenfalls, es könnte aber auch trocken bleiben", meinte Spengler, der glaubte: "Das ist aber auch noch zu weit hin und deshalb konzentrieren wir uns jetzt erst einmal auf morgen."

Wetter noch nicht abzusehen

"Im Freien Training fahren wir ganz normal unser Programm und versuchen das Set-Up für das Qualifying und das Rennen zu finden. In der Qualifikation werden wir dann wie immer alles geben und Sonntag ist ein neuer Tag", so der Kanadier, der anfügte: "Wir müssen jetzt erst einmal sehen, wie dann für Sonntag das Wetter aussieht und es Tag für Tag angehen."

Insgesamt erwartete er sich in Nürnberg ein knappes Wochenende. "Die Abstände sind sehr eng zusammen. Jetzt zu sagen, wo wir stehen werden, ist sehr schwierig", erklärte der Mercedes-Pilot, der wusste: "Wenn man hier einen kleinen Fehler macht, ist man sofort ein paar Zehntel los und auf Platz fünf und nicht auf Rang eins. Dafür braucht man eine perfekte Runde."

"Das ist auf dieser Strecke aber sehr schwierig, weil es viele Bodenwellen gibt, die Räder blockieren und man dann selbst Fehler machen kann", erklärte der Zweite in der Meisterschaft. "Die Mauer steht hier nie wirklich weit weg. Das Qualifying wird also in jedem Fall extrem eng", so Spengler, der hinzufügte: "Wenn ein Sektor nicht passt, ist man sofort raus. Das ist hier am Norisring die Schwierigkeit.