Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug freut sich auf die nächste Station der DTM. Denn auf dem EuroSpeedway konnte Mercedes neun der bisher elf ausgetragenen Rennen in der DTM gewinnen. Noch viel erfreulicher ist allerdings, dass die Sieger der letzten fünf Auftritte Bernd Schneider, Mika Häkkinen, Paul Di Resta, Gary Paffett und Bruno Spengler hießen und von Mercedes-Power angetrieben wurden.

Diese Statistik soll, wenn es nach Haug geht, 2011 noch verbessert werden: "Wir wollen am Lausitzring versuchen, unsere Serie von fünf Siegen bei den letzten fünf Rennen fortzusetzen." Doch auch er ist sich darüber im Klaren, dass dieses Vorhaben nicht einfach zu realisieren wird.

Mindestens halbes Starterfeld siegfähig

"Die DTM hat in der Saison 2011 den Gipfel ihrer Wettbewerbsdichte erreicht. Wenn in einer Trainingssitzung 16 von 18 startenden Autos innerhalb weniger als einer halben Sekunde unterwegs sind und das bei den schnellsten Rennrunden kaum anders ist, dann zeigt das, was die Uhr in Sachen Konkurrenzsituation geschlagen hat", zeigte Haug auf.

Norberg Haug und der Vorjahressieger Bruno Spengler, Foto: Sutton
Norberg Haug und der Vorjahressieger Bruno Spengler, Foto: Sutton

So sei mindestens die Hälfte des aktuellen Starterfeldes siegfähig. "Und etliche Mercedes-C-Klasse-Fahrer zähle ich zu diesen Siegesaspiranten", freute er sich. Tatsächlich hat Martin Tomczyk im vergangenen Rennen auf dem Red Bull Ring gezeigt, dass auch Jahreswagen mittlerweile um den Sieg kämpfen können. "Ein Spaziergang am Eurospeedway wird das sicher nicht - aber spazierenfahren will ja auch keiner in der DTM", schloss Haug ab.