Nach schweren Jahren in der DTM scheint es für Ralf Schumacher nun aufwärts zu gehen. Nach seinem dritten Platz in Hockenheim hatten viele dieses Ergebnis als einmalige Angelegenheit abgetan. Aber im dritten Saisonrennen in Spielberg zeigte der Deutsche mit einem zweiten Platz was er zu leisten im Stande ist. Doch ganz zufrieden war er nicht. "Es ist natürlich in Ordnung Zweiter zu sein, aber als Rennfahrer ist es immer etwas schade, wenn du einen Rückstand von 0,4 Sekunden hast", schilderte Schumacher.

Auch zweiter Platz ein Grund zu feiern

Ansonsten war Schumacher aber mit seinen Tagen in Spielberg sehr zufrieden. "Ich denke, wir hatten von Beginn an ein gutes Wochenende", freute er sich. "Die Besten haben es heute unter sich ausgemacht. Aber es war immer sehr fair", lobte er das Duell mit dem Sieger Martin Tomczyk. Zwar war das eigentliche Ziel, die lupenreine Erfolgsbilanz von Mercedes in Österreich aufrecht zu erhalten, aber Schumacher sah das nicht so eng. "Ich denke, wir haben heute einen Grund zu feiern, auch wenn wir nur Zweite geworden sind."

Denn am Audi des Siegers wäre Schumacher, laut eigenen Aussagen, nur vorbeigekommen, wenn dieser einen Fehler gemacht hätte. Doch fast wäre der Start schon das Aus für den Mercedes-Piloten gewesen. "Am Start hatte ich Glück. Da war Mortara etwas zu optimistisch. Es war sehr knapp", schilderte Schumacher die turbulente Anfangsphase, in der sich Edoardo Mortara mitten auf der Strecke drehte.

Nach einem Start in seine DTM-Karriere, den er selbst als "grauenhaft" beschrieb, kommen nun gute Ergebnisse, wofür der Wahlösterreicher auch eine Erklärung hat: "Mittlerweile ist es ein Gefühl, wie nach Hause zu kommen. Man kennt die Abläufe und weiß, worum es geht." Doch auch die neuen Reifen hätten ihren Anteil an seiner Leistung.