Ein kleines Privatduell gibt es bei jedem DTM-Rennen: Frau trifft Frau, in diesem Fall Susie Stoddart auf Rahel Frey. So auch in Spielberg - mit dem etwas besseren Ende für die Mercedes-Pilotin auf Platz 15, während Frey eine Platzierung dahinter landete. Allerdings überstanden beide Damen nicht das erste Qualifying-Segment in Österreich. "Ich muss sagen, dass es bisher ein schwieriges Wochenende für mich ist", gestand Stoddart im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Vor allem während des Qualifyings hatte sie mit einem ärgerlichen Defekt an ihrem Jahreswagen zu kämpfen. "Es war sehr nass auf der Strecke und mein Scheibenwischer funktionierte nicht", verriet sie. Kollegin Frey stimmte zu: "Man sah fast nichts, das lag an der Gischt, die der Regen mit sich gebracht hat."

Am Ende war Stoddart rund vier Zehntelsekunden schneller als die Schweizerin. Doch es ginge sehr eng auf der wiedereröffneten Strecke zu. "Die Unterschiede in den Rundenzeiten sind gering. Ich muss kämpfen", meinte Stoddart. Während die Erfahrene von einem nicht allzu positiven Wochenende in der Steiermark sprach, hörte sich das bei DTM-Rookie Frey anders an.

Die 25-Jährige hatte immer wieder betont, dass sie noch viel mehr Erfahrung sammeln müsse, um an das Limit heranzukommen. Deshalb freute sie sich über den zusätzlichen Testtag am vergangenen Donnerstag. "Das war bislang ein tolles Wochenende", sagte sie. "Der zusätzliche Testtag war super, weil ich viel lernen konnte." Beim Qualifying hatte ihr Team zunächst auf trockene Verhältnisse spekuliert und Frey auf Slicks rausgeschickt - das Risiko sollte sich nicht auszahlen.

Am Samstag hatte Stoddart im Damen-internen Duell zwar knapp die Nase vorn, doch am Sonntag könnte das ganz anders aussehen. "Ich denke, die Strecke liegt den Audi-Jahreswagen", glaubte Stoddart. In einem solchen Auto schnappte sich Martin Tomczyk die Pole Position. Stoddart selbst weiß, wie sie das dritte Rennen der Saison angehen muss: "Ich muss eine gute Rennpace finden, einen guten Start hinlegen und dann die erste Runde überleben."