Bis zum Sonntagmittag kann Mike Rockenfeller mit seinem ersten Rennen im Audi-Neuwagen eigentlich auf ganzer Linie zufrieden sein. Die Plätze eins und fünf in den Trainingssitzungen, Startplatz fünf im Rennen und die sechstschnellste Zeit im abschließenden Warm-Up. Dass es am Ende des Wochenendes nur ein elfter Rang und keine Punkte werden sollten, hätte Rockenfeller nach den ersten guten Eindrücken wohl nicht gedacht.

Der 27-Jährige zeigte sich daher entsprechend enttäuscht über sein Debüt in der Abt-Truppe. "Mein Rennen war vom Start bis zum Ziel enttäuschend. Nichts lief richtig zusammen", musste Rockenfeller abschließend auf seiner Webseite festhalten. Am meisten störte ihn, nicht schnell genug gewesen zu sein: Mit seiner besten Rennrunde lag Rockenfeller eine halbe Sekunde hinter der Spitze.

"Es half auch nicht, dass beim ersten Boxenstopp noch etwas schiefging. Das Auto wurde nicht richtig von den pneumatischen Stempeln abgelassen", berichtet Rockenfeller, der nach seinem ersten Stopp hinter Gary Paffett zurückfiel. Noch schlimmer endete die Phase der zweiten Boxenstopps...

Eigentlich wollte Rockenfeller die Safety-Car-Phase nutzen, um aufzuholen. "Doch ich erwischte sie sehr unglücklich und musste vor der Rückkehr auf die Strecke an der roten Boxenampel stoppen." Punkte rückten so in weite Ferne. Immerhin konnte Rockenfeller mit stehenden Rädern gerade noch anhalten und verhinderte so eine Durchfahrtsstrafe.

Mit einem Start bei der ILMC in Spa-Francorchamps kann Rockenfeller sich am Wochenende immerhin vom DTM-Frust ablenken, bevor es sieben Tage später in Zandvoort weiter geht.