Obwohl er in Zandvoort noch kein Rennen gewonnen hat, zählt die 4,307 Kilometer lange Strecke in den Dünen an der Nordseeküste zu den absoluten Lieblingsstrecken von Timo Scheider. Nach seiner ersten DTM-Pole mit Opel, einem Podium mit Audi und weiteren guten Resultaten, abgesehen von der Disqualifikation im letzten Jahr, will Scheider nun ganz hoch hinaus.

"Ich habe mit Zandvoort noch eine Rechnung offen", findet Scheider. "Ein Sieg auf meiner Lieblingsstrecke fehlt mir noch. Ich freue mich riesig auf das Wochenende und die Strecke, denn sie kommt dem Auto und mir sehr entgegen. Hoffentlich spielt der Wettergott auch mit."

Um in Zandvoort Erfolg zu haben, muss man allerdings jede Menge Schwierigkeiten überwinden, die der Kurs am Meer mit sich bringt. "Zandvoort ist eine mittelschnelle bis schnelle Strecke, auf der die Aerodynamik in vielen Kurven eine wichtige Rolle spielt."

Luftkanal sorgt für Unruhe

Die größte Schwierigkeit sei der Sand, der immer wieder von den Dünen auf die Strecke geweht wird. "So können sich die Verhältnisse von einer auf die anderen Runde komplett ändern", so Scheider. Gerade im zweiten Streckenabschnitt, der 1999 angefügt würde, gäbe es durch einen anderen Asphalt noch weniger Grip.

Eine weitere Tücke wartet in der letzten Kurve auf die DTM-Piloten. In dem Vollgas-Abschnitt führt neben der Strecke ein großer Tunnel durch die Dünen auf die Start-Ziel-Gerade. "Wenn der Wind dort durchbläst hat man einen richtigen Luftkanal und das Auto wird unruhig." Scheider weiß aber auch: "Das ist für alle Fahrer gleich."