Die DTM gastiert auf dem Norisring in Nürnberg. Das vierte DTM-Rennen des Jahres ist das erste von zwei Stadtrennen im Kalender der populärsten Tourenwagenserie Europas. "Der Reifen muss beim ständigen Wechselspiel zwischen maximaler Beschleunigung und maximaler Verzögerung das niedrige Gripniveau des Straßenasphaltes kompensieren", sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop.

Wie alle Stadtkurse hat die Nürnberger Rennstrecke ein geringes Niveau an natürlichen Grip. Und in diesem Jahr stehen die DTM-Teams von Audi und Mercedes-Benz vor einer besonderen Herausforderung: Es gilt mit der aktuellen Reifenspezifikation, die speziell für überdurchschnittliche Belastungen ausgelegt wurde, das optimale Setup zu finden für den Asphalt mit der geringsten Oberflächenrauigkeit im gesamten DTM-Kalender 2010.

Gripniveau ändert sich im Verlauf

Die Oberfläche bei diesem einzigartigen Stadtrennen unterscheidet sich stark von anderen permanenten Rennstrecken. Dazu kommt, dass nach dem strengen Winter - wie vielerorts üblich - stellenweise der Fahrbahnbelag ausgebessert wurde. Da dabei in der Regel nicht immer der gleiche Asphalt verwendet wird, gibt es auf dem Norisring keine durchgehende Oberflächenstruktur.

Zusätzlich weist der normale Straßenbelag stellenweise Wellen und zahlreiche Spurrillen auf. Deshalb nimmt die Haftung auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs zwischen Frankenstadion und Dutzendteich erst durch diverse Trainingssitzungen aller Rennserien im Laufe des Wochenendes zu. Die Folge: Die Charakteristik der Strecke ändert sich fortschreitend, und die Erkenntnisse vom freien Training am Freitag können fürs Rennen nur bedingt verwertet werden.

"Hinzu kommt, dass am Norisring Änderungen der Außentemperatur spürbare Auswirkungen auf das Gripniveau des Belags des Stadtkurses haben", sagt Dunlop-Manager Michael Bellmann. "Deshalb spielt beim DTM-Wochenende in Nürnberg der Blick auf das Thermometer und in den Himmel eine besondere Rolle."