Martin Tomczyk war die Enttäuschung anzusehen. Nur Startplatz 10 auf dem Lausitzing. Auf einmal war der Grip weg. Im Freien Training am Samstagvormittag lief es noch gut für ihn, doch im Qualifying ging nicht mehr.

"Das war aufs Auto zurückzuführen", sagte er. Sein Audi sei einfach nicht richtig abgestimmt gewesen für diese Streckenverhältnisse. "Das Gesamtpaket hat nicht zu den Streckenbedingungen gepasst, was ein bisschen komisch war, weil heute Früh war es sehr gut." So fehlten Tomczyk vier, fünf Zehntel. "Die waren für mich unmöglich zu holen."

Am Freitagabend hatte er noch gescherzt, dass er keine Gripprobleme hatte, weil er nie von der Linie weggegangen ist. Dieses Kunststück half ihm jetzt nichts mehr. Bei seinen Teamkollegen Mattias Ekström und Timo Scheider lief es besser. "Aber unsere Setup sind fast gleich", betont Tomczyk. "Nur der Sturz und die Drücke bei den Reifen sind verschieden gewesen. Es scheint also mal wieder ein Reifenthema zu sein."

Sein Blick ist aufs Rennen gerichtet. "Die erste Kurve kann ein Problem werden, aber ich hoffe, dass es diesmal jemand anderes erwischt und nicht mich." Danach rechnet er mit starker Konkurrenz von Mercedes. "Überholen ist hier schwierig, aber ich hoffe, dass trotzdem Punkte drin sind."