Bei der ADAC Eifel Rallye möchte Patrick Anglade seinen Ford Fiesta ST ausgiebig testen. Nach den Schotterläufen in Portugal, auf Sardinien und in Polen soll die erste Asphaltrallye mit anspruchsvollen Strecken als Testlauf für die Rallye Catalunya genutzt werden, um sich mit dem Fiesta auf festem Untergrund auszuprobieren.

Die Vorbereitungen für seinen ersten Saisonauftritt in Deutschland laufen auf Hochtouren. Für Patrick Anglade ist mit dem zusätzlichen Start in Deutschland ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen: "Das kann sicher jeder nachvollziehen, dass es etwas Besonderes ist, wieder vor deutschem Publikum zu fahren. Die Eifel Rallye ist eine der schönsten und anspruchsvollsten Veranstaltungen in Deutschland und für uns eine perfekte Vorbereitung auf die Rallye Catalunya im Oktober", so der 21-Jährige.

Die Strecken in der Eifel sind denen in Spanien ähnlich. "Ganz klar, dass für uns das Ergebnis am Ende nicht so wichtig ist. Wir wollen in der Eifel verschiedene Set-Ups testen. Für mich ist die Kombination aus Fiesta und Asphalt neu, aber ich hoffe, dass wir gute Ergebnisse einfahren. Auch ich muss mich erst wieder von Schotter auf Asphalt umstellen", gibt der Losheimer zu, der derzeit die FSTi anführt.

Kritisch ist allerdings der Zeitpunkt: Bereits in der Woche nach der Eifel Rallye muss der Fiesta wieder von der britischen Insel, wo das Team angesiedelt ist, nach Finnland gebracht werden. "Der Umbau zurück auf das Schotterfahrwerk und die normalen Arbeiten nach der Rallye sind genug für die kurze Zeit. Größere Schäden oder gar einen Unfall können wir uns daher gar nicht leisten. Wir wollen eine saubere Rallye fahren und so viele verschiedene Einstellungen wie möglich ausprobieren", erklärt Anglade.

"In unserer Division fahren auch viel stärker motorisierte Fahrzeuge - es wäre Wahnsinn, sich bei der ersten Asphalt-Rallye im Fiesta mit diesen messen zu wollen," meint sein Copilot Björn Röhm. Abzuwarten bleibe, ob das unberechenbare Wetter in der Eifel mitspielt. "Ich hoffe natürlich, dass es trocken bleibt, denn ich gehe davon aus, dass es auch in Spanien im Oktober trocken sein wird. Wir haben aber vorgesorgt und vorsorglich auch ein paar Regenreifen im Gepäck."