Wie erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag bekannt wurde, hat sich bereits im Vorfeld der Rallye Dakar 2022 ein folgenschwerer Zwischenfall ereignet. Am 29. Dezember kam es vor einem Hotel in Jeddah bei einem Begleitfahrzeug des Teams "Sodicar Racing" zu einer Explosion, bei der der Fahrer des Wagens schwer verletzt wurde.

Dabei handelt es sich um den Franzosen Philippe Boutron, der für einen Start in der Buggy-Klasse gemeldet war. Die weiteren fünf Personen im Auto kamen hingegen ohne Verletzungen davon. Gegenüber "France 4" klärte Renndirektor David Castera auf: "Er (Boutron; Anm.) wurde operiert, es geht ihm besser und er dürfte in den nächsten Tagen nach Frankreich zurückkehren."

Da die saudischen Behörden bislang einen Anschlag nicht ausschließen konnten, werden die Sicherheitsvorkehrungen für den Rest der Rallye erhöht. Am Sonntagvormittag meldete sich auch der Automobil-Weltverband FIA mit einem Statement zu Wort.

Darin heißt es: "Die FIA sichert Philippe Boutron ihre volle Unterstützugn zu und wünscht ihm eine schnelle Genesung. Die FIA vertraut darauf, dass die lokalen Behörden der Ursache genau auf den Grund gehen und in Zusammenarbeit mit den Organisatoren die Sicherheit des Rennens zu gewährleisten."

Die Rallye Dakar musste im Jahr 2008 aufgrund von Anschlagsdrohungen bereits einmal abgesagt werden. Aufgrund dieser Gefahr kehrte man dem afrikanischen Kontinent den Rücken und übersiedelte nach Südamerika. Seit 2019 findet die Dakar in Saudi-Arabien statt.