Matthias Walkner tritt seine Titelverteidigung bei der Rallye Dakar nicht topfit an. Der österreichische KTM-Werkspilot war über die Weihnachtsfeiertage krank und trat die Reise nach Peru mit angeschlagener Gesundheit an.

"Nach Absprache mit unserem Arzt nehme ich noch weitere drei Tage Antibiotika", ließ Walkner am Samstagabend auf Facebook verkünden und fügte hinzu: "Es wird schon besser und auch wenn ich nicht 100% fit bin, bin ich zuversichtlich, dass es bis Montag wieder passt." Denn am Montag steht bereits die erste Etappe der diesjährigen Rallye Dakar auf dem Programm. Um 15:30 Uhr unserer Zeit eröffnen die Motorräder die nur 84 Kilometer lange Auftaktprüfung.

Insgesamt erstreckt sich die Dakar 2019 nur über zehn Etappen in einer großen Schleife durch Peru. Für die Motorrad-Asse um Walkner sind nur 2.889 gewertete Kilometer zu absolvieren und damit deutlich weniger als in den vergangenen Jahren.

"Das wird definitiv eine andere Dakar in diesem Jahr", wird Walkner vor dem Auftakt in einer Presseaussendung von KTM zitiert. "Eigentlich bevorzuge ich abwechslungsreicheres Terrain, aber ich werde alles geben und am Ende der zehn Tage hoffentlich ein gutes Resultat einfahren."

Nicht nur für Walkner geht es ab Montag bei der Rallye Dakar um die Titelverteidigung, auch für seinen Arbeitgeber KTM. Der österreichische Hersteller hat seit 2001 alle Auflagen gewonnen und hat mit Walkner, dem Briten Sam Sunderland und dem Australier Toby Price die letzten drei Gesamtsieger der Motorrad-Wertung in seinem Aufgebot. Neben Walkner ist auch Price nicht topfit: Der Champion von 2016 zog sich bei einem Trainingssturz vor rund einem Monat eine Handgelenksverletzung zu.

Größter Herausforderer von KTM ist einmal mehr Honda. Der japanische Motorrad-Gigant zieht mit einem fünfköpfigen Werks-Aufgebot in die Rallye Dakar: Joan Barreda (21 Etappensiege), Paulo Goncalves (Gesamt-Zweiter 2015), Kevin Benavides (Gesamt-Zweiter im Vorjahr), Ricky Brabec und Jose Ignacio Cornejo.