Matthias Walkner ist seinem Gesamtsieg bei der Rallye Dakar 2018 am Donnerstag einen gehörigen Schritt näher gekommen. Die Rennleitung sagte die 12. Etappe von Fiambala nach San Juan ab. Somit muss Walkner seine Führung nur noch auf den beiden letzten Etappen verteidigen.

Rallye Dakar 2018: Highlights der 11. Etappe: (05:07 Min.)

Das für Donnerstag geplante Teilstück war den Offiziellen nicht sicher genug - vermutlich aufgrund der Wetterverhältnisse oder Folgeschäden von Unwettern der vergangenen Tage. Eine offizielle Ausführung, worin genau die Sicherheitsbedenken liegen, wurde aber nicht erteilt. Die Absage gilt nur für die Motorräder und Quads, da die Autos und Trucks am Donnerstag ohnehin eine andere Route fahren.

Marathon-Stage fällt aus

Walkner und seine Verfolger ersparen sich somit 375 Kilometer und eine Nacht im Biwak nach Marathon-Reglement (nur Fahrer dürfen an ihren Bikes schrauben, nicht aber die Servicemänner). Der österreichische KTM-Fahrer bringt somit einen Vorsprung von 32 Minuten auf Kevin Benavides (Honda) und 39 Minuten auf seinen Teamkollegen Toby Price in die letzten beiden Tage.

Da am letzten Tag nur noch 120 Wertungskilometer in einer großen Schleife nördlich von Cordoba auf dem Programm stehen, sollte die Entscheidung bereits am Freitag fallen. Dann ist die mit 424 Kilometern drittlängste Motorrad-Etappe der gesamten Rallye Dakar angesetzt.

Walkner ist zuversichtlich, als erster Österreicher in der Geschichte die Moto-Klasse des Klassikers gewinnen zu können: "Ich fühle mich gut. Mein Körper hat sich jetzt gut an die Belastung gewöhnt. Ich will einfach fokussiert und konzentriert weitermachen wie bisher."