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Rennkalender-Diskussion

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Sonntag, 17. Mai 2015

Beiträge: 3402
Kyalami baut um! Mit dem Umbau der Strecke wollen sich die Streckenbetreiber die WEC nach Südafrika holen. Möglich ist aber noch ein anderer Grund für diese Aktion. Bernie Ecclestone würde die F1 nur zu gerne zurück nach Südafrika holen. Denn: Die F1 ist eine Weltmeisterschaft. Ein Comeback von Kyalami in der F1 wäre also nicht ausgeschlossen...

Quelle: http://www.motorsport-total.com/wec/new ... 51205.html
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Beitrag Montag, 18. Mai 2015

Beiträge: 45441
Mir würde ein Rennen auf dem afrikanischen Kontinent sehr gefallen.

Beitrag Dienstag, 02. Juni 2015

Beiträge: 3402
Müssen wir uns um die Rennen in Spanien und Russland sorgen? In Barcelona wurde mit Ada Colau eine Bürgermeisterin gewählt. Colau kündigte an, dass F1 in Spanien keine Priorität habe. Das wird Ecclestone sicher nicht gerne gehört haben. Pro Jahr werden 4 Millionen Euro für das Rennen investiert. Und außerdem hat man sich gerade auf einen neuen Vertrag, der bis 2019 laufen soll, geeinigt. Ein Aus für Barcelona ist aber im Moment eher unwahrscheinlich. Dafür hat es der Russland-GP schwerer. Denn: Die Organisatoren des Rennens sind pleite! Allerdings soll das Event wie geplant laufen. Vorerst...

Quellen:

https://www.motorsport-magazin.com/forme ... nder-2015/
https://www.motorsport-magazin.com/forme ... er-pleite/
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Beitrag Dienstag, 23. Juni 2015

Beiträge: 45441
Der Große Preis von Italien wird wegen Ferrari wohl nie wackeln, aber zumindest der Austragungsort steht zur Debatte. Imola könnte ein Comeback geben, vielleicht rotationsweise mit dem Kurs in Monza.

Es ist schon lange her, dass ein Italiener Weltmeister war: Alberto Ascari 1952 im Ferrari. Es war die dritte Saison und das dritte Mal, dass sich ein Italiener die Krone sicherte. Der letzte italienische GP-Sieg stammt von Giancarlo Fisichella 2006 in Malaysia im Renault. Von solchen Erfolgen ist Italien weit weg. Seit 2012 gibt es nicht mal mehr einen italienischen Fahrer im Feld.

Aber Italien hat Ferrari. Nein Italien ist Ferrari. Schon wegen diesem mythischen und legendären Rennstall wird Italien den Grand Prix nicht verlieren. Trotzdem steht hinter dem Rennen in Monza ein Fragezeichen. Monza ist der letzte verbliebene Hochgeschwindigkeitskurs in der Formel-1. Schon deswegen wäre es wünschenswert, dass das Rennen im Kalender bleibt. Doch das Problem ist immer dasselbe: F1-Boss Bernie Ecclestone verlangt hohe Antrittsgelder. Die bringen die Rennveranstalter in finanzielle Nöte. Ex-F1-Pilot Ivan Capelli versucht den Grand Prix derzeit zu retten.

Imola und Monza im Wechsel?


Ecclestone hat nun den Druck auf Monza aber erhöht. Er traf sich zuletzt mit den Streckenbetreibern in Imola. Der Kurs war 2006 letztmals im Kalender, damals als zweiter Grand Prix auf italienischem Boden. Sowohl Ecclestone, als auch die Streckenbetreiber zeigten sich offen für eine Zusammenarbeit. Die Berg- und Talbahn ist zwar auch recht beliebt, doch Überholchancen gibt es hier kaum.

Vor allem wird auch Imola auf Dauer die Finanzierung nicht stemmen können. Deswegen wird jetzt das gleiche Modell in Erwägung gezogen, das zuletzt in Deutschland jahrelang zum Einsatz kam: Der Italien-GP könnte abwechselnd in Monza und Imola ausgetragen werden. Damit würden die Veranstalter die Finanzlast nur alle zwei Jahre tragen. Der Zeitraum, in dem das Geld durch andere Rennveranstaltungen wieder in die Kasse gespült werden könnte, würde sich also verdoppeln. Doch damit müsste die Formel-1 auch alle zwei Jahre auf den legendären High-Speed-Kurs in Monza verzichten…

Beitrag Dienstag, 23. Juni 2015

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Es ist schon lange her, dass ein Italiener Weltmeister war: Alberto Ascari 1952 im Ferrari. Es war die dritte Saison und das dritte Mal, dass sich ein Italiener die Krone sicherte.

Ähmmm...

1950 Farina (ITA)
1951 Fangio (ARG)
1952 Ascari (ITA)
1953 Ascari (ITA)

Finde 3 Fehler in deinen 2 Sätzen!
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain

Beitrag Mittwoch, 24. Juni 2015

Beiträge: 45441
Sorry, das war natürlich ein Aussetzer :wink:

Beitrag Dienstag, 30. Juni 2015

Beiträge: 3402
Mitten im Kampf ums Überleben für Monza schaltet sich nun ein Regionalpolitiker ein. Roberto Maroni, Landesfürst in der Lombardei, hat laut der Konkurrenzseite eine Ausstiegsdrohung von Ferrari gefordert.

Zitat: "Der richtige Weg ist es, die Öffentlichkeit, die Regierung und Ferrari zu beteiligen. Ich würde es gerne erleben, dass Ferrari sagt: 'Gibt es keinen Italien-Grand-Prix in Monza, sind wir in der Formel 1 nicht länger dabei"


Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news ... 63009.html
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Beitrag Mittwoch, 01. Juli 2015

Beiträge: 45441
Das wird aber nicht passieren. :wink:

Beitrag Samstag, 11. Juli 2015

Beiträge: 45441
Auf der FIA-Weltratsitzung wurde der vorläufige F1-Kalender für die Saison 2016 verabschieden: Mit 21 Rennen wird es 2016 einen neuen Rekord-Kalender in der Formel-1 geben. Doch obwohl es noch nie so viele WM-Läufe gab, beginnt die Saison erst im April.

2015 haben wir 19 Rennen. Nächstes Jahr wird wieder in Deutschland, und zwar am Hockenheimring, gefahren. Dazu feiert der Grand Prix von Europa in Aserbaidschans Hauptstadt Baku seine Premiere. Obwohl es also zwei Rennen mehr gibt, beginnt die Saison 2016 erst am ersten Aprilwochenende – also drei Wochen später als 2015. Zu dem Zeitpunkt waren in diesem Jahr schon zwei Rennen passé.

Dass der Kalender zeitlich schrumpft, sich inhaltlich aber ausweitet, hat die Folge, dass es mehr F1-Rennen innerhalb relativ kurzer Zeit gibt. Die Skeptiker werfen ein, dass das zu viel des Guten ist: Sich 21 Wochenenden für die Formel-1 offen zu halten, kann von den Fans wohl kaum verlangt werden – und wenn, dann noch eher in den wettertechnisch nicht so schönen Monaten wie Februar oder März. Doch im Sommer gibt es diverse Feste und Familienfeiern. Sinkende Einschaltquoten sind da eigentlich vorprogrammiert.

Startzeiten bald ab 18 Uhr?


FIA-Präsident Jean Todt äußerte daher kürzlich den Wunsch, alle GP-Rennen so zu starten, dass sie um 18 Uhr europäischer Zeit übertragen werden. Das hieße aber auch, dass bei den meisten Rennen Flutlichtanlagen bereitgestellt werden müssten. Sinn macht das nicht, vor allem nicht für die Besucher an der Strecke. Für den TV-Zuschauer dürfte die Zeit zwar attraktiver sein, aber andererseits hat das System nun Jahrzehnte lang hervorragend funktioniert.

Viele Experten sprechen sich inzwischen für eine Reduzierung des F1-Kalenders aus. Zu viele Rennen entwerten den Stellenwert eines Grand Prix. Vor allem, wo jetzt auch noch über Sprintrennen am Samstag diskutiert wird. Auch der Tenor in den Internetforen ist eindeutig: Zwei Rennen im Monat und das über acht Monate (also 16 Rennen) macht einfach am meisten Sinn.

Ein paar weitere Details des nächstjährigen Kalenders: Der Malaysia-GP rückt wie bei der Premiere 1999 wieder in den Herbst und findet als Back-to-Back-Rennen mit dem Großen Preis von Singapur statt. Wegen der räumlichen Nähe macht das aus Kostensicht auf jeden Fall Sinn. Dafür wird der Grand Prix von Russland nach vorne gezogen: Am 1. Mai steht Sotschi bereits als viertes Event an.

Der vorläufige F1-Kalender 2016

3. April: Australien-GP in Melbourne
10. April: China-GP in Shanghai
24. April: Bahrain-GP in Manama
1. Mai: Russland-GP in Sotschi
15. Mai: Spanien-GP in Barcelona
29. Mai: Monaco-GP in Monte Carlo
12. Juni: Kanada-GP in Montréal
26. Juni: Großbritannien-GP in Silverstone
3. Juli: Österreich-GP in Spielberg
17. Juli: Europa-GP in Baku
31. Juli: Deutschland-GP in Hockenheim
7. August: Ungarn-GP in Budapest
28. August: Belgien-GP in Spa-Francorchamps
4. September: Italien-GP in Monza
18. September: Singapur-GP in Singapur
25. September: Malaysia-GP in Sepang
9. Oktober: Japan-GP in Suzuka
23. Oktober: USA-GP in Austin
30. Oktober: Mexiko-GP in Mexico-City
13. November: Brasilien-GP in Interlagos
27. November: Abu-Dhabi-GP in Abu Dhabi

Beitrag Samstag, 11. Juli 2015

Beiträge: 25716
Ich verstehe nicht, warum man den Saisonstart so weit nach hinten legt - vor allem vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl an Rennen. Das ergibt keinen Sinn.

Und wenn die Europa-Rennen auf die Zeit nach 18.00 Uhr gelegt werden, fänd ich das persönlich für meine Zeitgestaltung zwar cool, aber gibt da nunmal ein Problem mit der einsetzenden Dunkelheit. Lass da mal eine längere SC-Phase oder Rennunterbrechung kommen, dann wird wieder diskutiert was das soll. Gabs ja auch schon in der Vergangenheit bei manchem Asien-GP.

Aus allen Rennen Flutlichtrennen zu machen wäre pervers. Allein der Stromverbrauch - auf der einen Seite will man Öko sein mit Hybridtechnik und begrenztem Spritverbrauch und auf der anderen Seite installiert man Beleuchtungseinrichtungen die an einem Wochenende soviel Strom verbrauchen wie eine Kleinstadt in einer Woche.....

Dann lieber die Europa-Rennen auf 10.00 Uhr Morgens legen, fänd ich besser.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Freitag, 17. Juli 2015

Beiträge: 3
KLOKRIECHER hat geschrieben:
Paukenschlag beim Rennkalender für 2015: Der GP von Deutschland wird in diesem Jahr wieder in Hockenheim gefahren und nicht wie geplant am Nürburgring.

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... ockenheim/



Und auch nächstes Jahr findet der GP von Deutschland wieder am Hockenheimring statt!! Hier gibts überigens ab Sonntag Karten für überdachte Tribünenplätze, die man für den guten Zweck ersteigern kann - gute Alternative, damit auch noch was Gutes zu tun :D) http://www.unitedcharity.de/SPECIALS/Tour-der-Hoffnung

Beitrag Montag, 07. September 2015

Beiträge: 3402
Kommt der nächste Hammer beim F1-Rennkalender? Eigentlich sind die Termine für die Saison 2016 gesetzt! Trotzdem wird der Kalender noch leicht geändert. Warum? Man will den Malaysia-GP auf den 04. oder 11. Dezember (!!) verlegen. Dabei wollte man doch unbedingt einen Termin im September haben. Der Grund dafür ist, dass sich die Betreiber der Strecken in Sepang und in Singapur gegenseitig die Kunden wegnehmen. Und damit man weiterhin eine Sommerpause von vier Wochen hat, könnten auch die Rennen in Belgien, Italien und Singapur um jeweils eine Woche nach hinten verlegt werden.

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... nder-2016/
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Beitrag Montag, 07. September 2015

Beiträge: 45441
Ich hätte nichts dagegen. Lieber mehr Rennen im Winter als im Sommer...

Beitrag Donnerstag, 10. September 2015

Beiträge: 45441
2016 soll das F1-Finale ja im Dezember stattfinden. Ich hab hier mal einen ausführlich Blog geschrieben: Wie groß sollte ein F1-Kalender sein und warum? Wo soll gefahren werden und wieso neue Märkte gut sind? Und: Sollten mehr Rennen vom Sommer in den Winter und wieso das durchaus logisch wäre:

Die F1-Saison 2016 wird voraussichtlich erst im Dezember das Finale austragen. Alles scheint eine Folge des zu späten Saisonbeginns, aber die Formel-1 sollte sich fragen, ob das nicht der völlig richtige Trend für die Zukunft ist.

Der F1-Kalender wird oft als Symbol für die F1-Krise betrachtet, weil er das Grundproblem so schön zusammenfasst: Geld regiert die F1-Welt, deswegen stoßen Rennen wie Abu Dhabi und Aserbaidschan in den Kalender dazu, während gleichzeitig Grand Prix in den Kernländern der Motorsportfans gestrichen werden. Erstens um Platz zu schaffen im Kalender, zweitens aber auch, weil F1-Zampano Bernie Ecclestone die Preise anzieht – weil er eben genug Nachfrage aus Ländern wie Russland und Bahrain hat.

Welch irrealen Ausmaße das nimmt, zeigt sich am besten am Beispiel Türkei: Dort entstand für 2005 eine hochmoderne Streckenanlage, die dank der Vierfach-Linkskurve acht durchaus einen Reiz bei den Fahrern hatte. Sieben Jahre wurde in Istanbul das Rennen der zwei Kontinente ausgetragen, dann war kein Geld mehr da – und Fans sowieso nie. Das Rennen wurde gestrichen, die Anlage wird jetzt kaum noch benutzt. In der Türkei gibt es keine Rennsportkultur. Immerhin bestätigt Vural Ak gegenüber „BGN“, dass es Gespräche mit Ecclestone über eine Rückkehr gebe. Ak ist Vorsitzender von Intercity, der Managementfirma der Strecke.

Doch das Klagen um den Kalender ist übertrieben. Auch wenn an einigen Stellen Nachholbedarf besteht.

1. Die Orte der Rennen
Ja, die Formel-1 muss in den Kernländern des Rennsports bleiben. Aber das tut sie auch. Gestrichen wurden vor allem zweite Rennen in einem Land, wie Imola, wie ein Deutschland-Rennen, wie der zweite Spanien-Lauf. Die Zukunft des Großen Preis von Italien über 2016 hinaus scheint so gut wie gesichert, nächstes Jahr kehrt auch Deutschland wieder in den Kalender zurück. Fehlt eigentlich nur noch der Frankreich-GP, aber in Frankreich gibt es derzeit auch keine Streckenanlage, die wirklich F1-tauglich ist. Magny-Cours natürlich, wo bis 2008 der Grand Prix veranstaltet wurde, aber Magny-Cours befindet sich irgendwo im Nirgendwo und die Rennen dort glichen – sofern das Wetter keinen Einfluss nahm – oftmals eher Prozessionen. Le Castellet hat eine gute F1-Teststrecke, aber Rennen dort versprechen auch nicht unbedingt der Knüller zu werden. Trotzdem: Frankreich, Austragungsort des ersten Grand Prix überhaupt vor 109 Jahren muss zurück in den F1-Kalender, am besten mit einer neuen spektakulären Strecke etwa in Paris.

Dass die Formel-1 neue Märkte aufsucht, ist wichtig. Aus vielen Gründen. Länder wie China, Russland und Indien sind für die beteiligten Hersteller von großer Bedeutung. Sie wollen sich auf solchen neuen großen Absatzmärkten ins Gespräch bringen. Zum Beispiel mit einem F1-Rennen. Aus solchen Ländern kommen aber auch viele Geldgeber der Zukunft – für die Rennställe im teuren Motorsportumfeld ebenfalls extrem wichtig. Und darüber hinaus entwickelt sich in Ländern wie Russland und Indien durchaus eine eigene Motorsportszene mit viel versprechenden Nachwuchsfahrern. Als Weltmeisterschaft hat die Formel-1 sogar die Pflicht in solchen Ländern zu fahren. Aber alles muss Grenzen haben. Rennen wie Aserbaidschan kommen nicht aus solchen Motiven in den F1-Kalender. Sie haben darin eigentlich auch nichts verloren, zumindest derzeit nicht.

2. Anzahl der Rennen

Mit 21 Rennen wird es nächstes Jahr voraussichtlich den meist befülltesten F1-Kalender aller Zeiten geben. Bis ins Jahr 2003 waren 16 oder 17 Rennen die Regel – in den 70er Jahren und davor waren es sogar noch deutlich weniger. Damals gab es aber auch noch F1-Rennen, die keinen WM-Status hatten und die Fahrer traten nicht selten auch noch in anderen Rennserien an. Viele wünschen sich die Anzahl von 16 oder 17 Rennen zurück. Und das nicht aus falsch verstandener Melancholie getreu dem Motto „früher war alles besser.“

Stattdessen sind inzwischen viele Fans mit der Anzahl der Rennen überfordert. Ein Grand Prix, der vor 1950 noch als einzelnes Event ein Highlight war, als es noch keine Meisterschaft gab, verliert durch die große Anzahl an Rennen an Wert. Wer heute einen Grand Prix verpasst, dem kümmert es oft wenig – nächste Woche steht ja schon der nächste an.

Natürlich gibt es auch Fans, die das anders sehen und auf andere Rennserien wie die NASCAR, oder auf andere Sportarten wie den Fußball verweisen, die weit mehr Veranstaltungen pro Jahr haben. Aber der zentrale Unterschied: Den F1-Sport zu verfolgen ist aufwändig. Auch Ex-GP-Sieger Gerhard Berger hat erkannt: „Wer heute ein F1-Rennen wirklich verstehen will, der muss sich auch abseits der Rennen damit beschäftigen und viel lesen.“ Die Formel-1 ist kompliziert geworden. Für die Hardcorde-Fans ist das kein Problem. Doch die Masse der Zuschauer will sonntags einfach ein unterhaltsames, gutes Rennen sehen und sich nicht stundenlang mit den Hintergründen beschäftigen. Das geht bei ein paar Rennen, aber nicht bei so vielen. Wer die Formel-1 nicht mehr versteht, der schaltet auch nicht mehr ein. Auch das soll ein Grund für die sinkenden TV-Quoten sein.

3. Die Termine der Rennen

Das F1-Finale steigt 2016 wohl erst am 4. oder 11. Dezember. Es wäre nicht das erste Mal, dass es im letzten Monat des Jahres einen WM-Lauf gibt, aber das erste Mal seit 1963, als der Südafrika-GP erst am 28. Dezember ausgetragen wurde! Es gibt zwei Hintergründe für den voraussichtlich späten Finaltermin 2016: Erstens sind im ursprünglichen Kalenderentwurf die Rennen in Malaysia und Singapur unmittelbar hintereinander, mit nur einer Woche dazwischen. Die räumliche Nähe mit einer zeitlichen Nähe zu verbinden würde den Teams zwar viel Geld sparen, stimmt die Veranstalter in Singapur aber laut „Autosport“ pessimistisch, weil sie dann mit weniger Zuschauern aus Malaysia rechnen. Deswegen soll nicht Abu Dhabi Ende November, sondern eben Malaysia Anfang Dezember das Saisonfinale sein. Zweitens wollen die Teams an einer vierwöchigen Sommerpause festhalten, weshalb die Grand Prix von Belgien, Italien und eben Singapur gegenüber der ersten Kalenderfassung um jeweils eine Woche nach hinten verschoben werden sollen.

Das Dezember-Finale 2016 scheint erst einmal nur eine Ausnahme zu sein. Aber man darf sich durchaus fragen: Sollte es nicht zur Regel werden? F1-Rennen finden stets am Sonntagnachmittag statt – dann also, wenn viele Familien bei gutem Wetter die Sommertage im Freien statt vor dem Fernseher verbringen. Darüber hinaus stehen viele Feste an. Anders als in den Wintermonaten. Die Formel-1 sollte sich die Option, mehr Rennen vom Sommer in den Winter zu verlagern durchaus offen halten. Dass die Formel-1 ein Sommersport ist liegt natürlich an den Wetterbedingungen: Im Winter kann man witterungstechnisch keine Rennen abhalten. Aber seit die Formel-1 immer mehr asiatische Tropenländer und arabische Wüstenrennen in den Kalender aufnimmt, ist das kein Problem mehr. So wie es in den 60er Jahren eben im Dezember und Januar WM-Rennen auf der Südhalbkugel gab, etwa in Neuseeland und Südafrika.

Beitrag Freitag, 11. September 2015

Beiträge: 3402
Gibt es den nächsten Paukenschlag im F1-Kalender für 2016? Angeblich planen die Veranstalter des Türkei-GP eine Rückkehr. Möglich wäre es, dass die Türken Monza ersetzten könnten, weil das Traditionsrennen in Italien weiter wackelt. Wenn nicht, wären es mit Aserbaidschan 22 Rennen! Dabei gibt es jetzt schon Kritik, dass es zu viele F1-Rennen gibt und zu viele Traditionsstrecken in Europa verschwinden. Außerdem ist die politische Lage in der Türkei nun nicht unbedingt stabil, denn in den letzten Wochen hat es immer wieder Konflikte mit der PKK gegeben...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... 6-zurueck/
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Beitrag Freitag, 11. September 2015

Beiträge: 45441
Daran glaub ich nicht. Höchstens als Ersatz für Russland, das Rennen soll nämlich wackeln.

Beitrag Montag, 28. September 2015

Beiträge: 3402
Für die europäischen Rennstrecken sieht die Situation nicht gerade gut aus. In diesem Jahr gab es kein GP in Deutschland. Monza steht im Moment auf der Kippe und die Zukunft von Spielberg in Österreich wird wohl von Red Bull abhängen. Mit Silverstone hat die F1 ein neues Sorgenkind. Der Telegraph schreibt, dass die Traditionsstrecke eine Bankbürgerschaft brauche, damit man weiter Rennen fahren kann. Auch Bernie Ecclestone bestätigt den Ernst der Lage:

Zitat:
"Sie bezahlen im kommenden Jahr für das diesjährige Rennen, denn ich habe es ihnen erlaubt, das zu tun. Andernfalls hätten sie vorher schon dicht machen können."


Auch Patrick Allen, Streckenbetreiber von Silverstone, erklärt, dass er keine Garantie für das Traditionsrennen habe:

Zitat:
"Kann ich für die Zukunft garantieren? Nein, kann ich nicht. Kann ich meine Hand auf's Herz legen und zu Herrn Ecclestone sagen: 'Machen Sie sich keine Sorgen, ihr Geld ist für die nächsten zehn Jahre sicher'? Nein, kann ich nicht"


Die Zukunft von Silverstone sieht nicht gerade gut aus. Aber es wäre nicht zum ersten Mal, dass die Strecke vor dem Aus steht. Bereits 2010 wollte man den England-GP nach Donington holen. Allerdings war man zur falschen Zeit am falschen Ort, denn auch dort kämpfte man mit den Finanzen. Seitdem wurde viel Geld investiert, um den Kurs in Silverstone zu modernisieren. Und diese Folgen sind heute zu spüren. Ob und wo der England-GP in Zukunft gefahren werden kann, ist unklar. Ecclestone äußerte schon vor längerer Zeit, dass es sein Wunsch sei, die F1 nach London zu holen. Im Moment liegen die Pläne auf Eis, aber in dieser Situation könnte diese Idee wieder zum Thema werden. Und da passt es, dass sogar die neue Formel E in London fährt...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... der-kippe/
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Beitrag Montag, 28. September 2015

Beiträge: 45441
Also zumindest Monza soll ja gerettet worden sein. Und ansonsten muss man mal abwarten. Solche Meldungen gibt es ja Jahr für Jahr.

Beitrag Montag, 28. September 2015

Beiträge: 3402
MichaelZ hat geschrieben:
Also zumindest Monza soll ja gerettet worden sein. Und ansonsten muss man mal abwarten. Solche Meldungen gibt es ja Jahr für Jahr.
Es wäre aber sehr traurig, wenn wir Rennen wie Monza, Silverstone, Spielberg, Nürburg oder Hockenheim verlieren. Das liegt aber auch daran, dass Ecclestone zu viel Geld von den Betreibern verlangt. Oder er lässt die Strecken mal eben umbauen. Ich würde mich nicht überraschen, wenn er dann noch erzählt, dass die Zeit der Rundkurse vorbei sei und die Zukunft bei Stadtrennen liege...
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Beitrag Montag, 28. September 2015

Beiträge: 45441
Bisher haben wir ja nur Deutschland verloren - und da ging es wohl um eine Retourkutsche wegen seines Prozesses in Deutschland...

Beitrag Montag, 28. September 2015

Beiträge: 10729
Zumindest der Hockenheim-Chef hat aber deutlich erklärt dass man Ecclestone keinen Vorwurf machen könnte, er wäre ihnen sehr weit entgegengekommen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 29. September 2015

Beiträge: 3402
Hat Silverstone noch eine Chance auf einen Verbleib in der F1? Jetzt hat Bernie Ecclestone die unsichere Lage des Traditionskurses bestätigt.

Zitat:
"Wir haben eine Klausel in unserem Vertrag, dass wir das Rennen 2016 absagen können und ich weiß wirklich nicht, ob das Rennen im nächstes Jahr ausgetragen wird"


Es wäre ein großer Verlust, sollte der England-GP nicht mehr in Silverstone gefahren werden. Und es wäre wohl keine Überraschung, sollte das Rennen für 2016 ersatzlos gestrichen werden...

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Beitrag Donnerstag, 01. Oktober 2015

Beiträge: 3402
Laut der FIA erfolgt der Saisonauftakt in Australien im Jahr 2016 nun doch im März. Ursprünglich war der April für den Saisonstart geplant. Doch der späte Termin und die kurze Sommerpause haben für viel Kritik gesorgt. Das Finale findet am 27. November in Abu Dhabi statt. Der neue Kalender wird aber sicher wieder viel Kritik auslösen, denn der Europa-GP in Aserbaidschan überschneidet sich mit den 24-Stunden von Le Mans. In diesem Jahr gewann Nico Hülkenberg den Klassiker im Porsche...

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Beitrag Donnerstag, 01. Oktober 2015

Beiträge: 45441
Sehr gut - von einem Saisonauftakt erst im April hat keiner was.

Beitrag Freitag, 02. Oktober 2015

Beiträge: 45441
Gleicher Termin eines GP wie Le Mans, dazu Beschränkung auf 1000 PS - bremst Ecclestone die WEC ein? Und was lässt sich über den F1-Kalender noch sagen? Meine Analyse dazu:

Was lange währt, wird endlich gut: Erst der vierte Kalenderentwurf für die F1-Saison 2016 war der, der vom World Motorsport Council verabschiedet wurde. Ob die Terminlegung aber wirklich gelungen ist, darüber wird vor allem Nicolas Hülkenberg eine klare Meinung haben: Der Le-Mans-Sieger kann seinen Titel nicht verteidigen, weil gleichzeitig in Aserbaidschan der Europa-GP ausgetragen wird.

Jetzt wird in den Weiten des Internets hitzig diskutiert: Will F1-Chef Bernie Ecclestone damit die Sportwagen-Weltmeisterschaft schwächen? Immerhin genießt die WEC, speziell die Topklasse LMP1, weltweit immer mehr Zuspruch bei den Fans, während in Zusammenhang mit der Formel-1 stets von Krisen und sinkenden Zuschauerzahlen die Rede ist. Auch immer mehr Fahrer begeistern sich vor allem für das 24-Stundenrennen von Le Mans. Hülkenberg war der erste aktive F1-Pilot seit Betrand Gachot 1991 (Mazda), der den Klassiker gewinnen konnte. Und im Sieger-Porsche hätte auch Fernando Alonso sitzen sollen, hätte Honda kein Veto gegen den Gaststart eingelegt.

Indem Ecclestone zum gleichen Termin (19. Juni) einen Grand Prix platziert, sind Le-Mans-Auftritte von F1-Piloten 2016 von vorneherein unterbunden. Aber hat Ecclestone das wirklich im Sinn gehabt? Immerhin veröffentlichte er schon zuvor drei Kalenderentwürfe – und gegen alle gab es etwas auszusetzen: Beim ersten gab es keine dreiwöchige F1-Sommerpause, der zweite ließ die Saison bis Dezember gehen, der dritte sah drei Rennen binnen drei Wochen vor – all das wollten die F1-Teams nicht. Bei allen drei Entwürfen hätte am Le-Mans-Rennwochenende kein Grand Prix stattgefunden.

LMP1 wird kastriert

Was aber den Gedanken eines Plans hinter Ecclestones Terminvergabe bestätigen könnte: Der Automobilweltverband FIA hat gleichzeitig mit der Absegnung des F1-Kalenders 2016 vorgeschrieben, dass die LMP1-Sportprototypen nicht mehr als 1000 PS haben dürfen. Damit wird die LMP1 kastriert, offiziell aus Sicherheitsgründen, inoffiziell aber deswegen, damit die LMP1-Klasse nicht der Formel-1 Konkurrenz machen kann.

Zurück zum F1-Kalender. Der sieht jetzt den Auftakt doch wieder im März vor, nicht erst im April. Sonst bringt man die Rekordzahl von 21 Rennen nicht unter. Das heißt aber auch, dass die Wintertestfahrten nun wohl schon am 22. Februar beginnen werden, also auch zwei Wochen früher als geplant. Damit bleibt den Teams auch weniger Vorbereitungszeit als gedacht.

Der Große Preis von Malaysia wird wieder in den Herbst verschoben, wie schon bei der Premiere 1999 und der folgenden Ausgabe 2000. Seither fand er immer im Frühjahr statt. Die Veranstalter erhoffen sich am 2. Oktober besseres Wetter. Damit wird das Rennen aber auch auf zwei Wochen nach dem Grand Prix im Nachbarland Singapur datiert, was dazu führen könnte, dass sich beide Veranstaltungen gegenseitig die Zuschauer streitig machen.

Russland nach vorne, Malaysia nach hinten

Der Russland-GP rückt dafür nach vorne und wird am 1. Mai über die Bühne gehen. Die Startzeit ist noch unsicher. Offenbar ist auch ein Nachtrennen im Gespräch, wozu es aber auch erst 2017 kommen könnte. Der Große Preis von Deutschland kehrt nach einem Jahr Abwesenheit wieder zurück und zwar auf seinen Stammplatz Ende Juli. Dafür steht hinter einem anderen Traditionsrennen ein Fragezeichen: Offenbar können die Rennveranstalter in Silverstone die Gebühren für den britischen Grand Prix nicht mehr bezahlen. Oder sind zumindest knapp bei Kasse.

F1-Kalender 2016

20. März: Australien-GP in Melbourne
3. April: Bahrain-GP in Manama
17. April: China-GP in Shanghai
1. Mai: Russland-GP in Sotschi
15. Mai: Spanien-GP in Barcelona
29. Mai: Monaco-GP in Monte Carlo
12. Juni: Kanada-GP in Montréal
19. Juni: Europa-GP in Baku
3. Juli: Österreich-GP in Spielberg
10. Juli: Großbritannien-GP in Silverstone
24. Juli: Ungarn-GP in Budapest
31. Juli: Deutschland-GP in Hockenheim
28. August: Belgien-GP in Spa-Francorchamps
4. September: Italien-GP in Monza
18. September: Singapur-GP in Singapur
2. Oktober: Malaysia-GP in Sepang
9. Oktober: Japan-GP in Suzuka
23. Oktober: USA-GP in Austin
6. November: Mexiko-GP in Mexico-City
13. November: Brasilien-GP in Interlagos
27. November: Abu-Dhabi-GP in Abu Dhabi

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