Im spanischen Guadix fand in dieser Woche in einem dreitägigen Auswahlverfahren die Sichtung neuer Nachwuchsrennfahrer für den Red Bull Rookies Cup statt. Zehn freie Plätze galt es dabei von den Verantwortlichen für die kommende Saison neu zu besetzen. Zu den drei Hauptverantwortlichen zählt dabei auch die österreichische Motorrad-Legende Gustl Auinger, der als Riding Coach der Rookies fungiert.
Nachschub an deutschsprachigen Piloten gibt es nach der Sichtung in Guadix allerdings nicht: Beim Auswahlverfahren konnten die Fahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Verantwortlichen leider nicht ausreichend von sich überzeugen. Erfolgreich lief das Scouting dabei für zehn junge Piloten aus der ganzen Welt: Aus Spanien, Frankreich, Italien, Großbritannien, USA, Argentinien, Südafrika und Polen, treten nun neue Piloten im Rookies Cup an.
Seine Rennen hält der Rookies Cup im Rahmen der MotoGP-WM ab, dabei werden an sieben europäischen Rennwochenenden Trainings sowie zwei Rennen ausgetragen. Alle Piloten verwenden dabei das identische Material, die KTM RC 250 R, die nahezu identisch zur Moto3-Maschine von KTM ist und somit die perfekte Vorbereitung auf die kleinste Klasse der Weltmeisterschaft darstellt.
Die Historie des Cups ist dabei mehr als beeindruckend: Bereits 112 ehemalige Red Bull Rookies schafften den Sprung in die Weltmeisterschaft und errangen dabei 163 GP-Siege sowie zehn WM-Titel, darunter Namen wie Brad Binder, Jorge Martin oder Pedro Acosta. Der Rookies Cup ist eine echte Talentschmiede und längst Anlaufstelle Nummer eins für Moto3-Teams, um neue talentierte Fahrer zu akquirieren. Entsprechend groß ist die Chance, die sich den Piloten bietet.
Unter den 26 Startern der aktuellen Saison befanden sich mit Leo Rammerstorfer und Jakob Rosenthaler auch zwei Österreicher, die die Saison nach den letzten beiden Rennen in Misano auf den Rängen 20 und 25 beendeten.
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