Du bist im dritten Freien Training am Samstagmorgen gestürzt. Was ist da passiert?
Kevin Wahr: Das war ein ziemlich untypischer Sturz und war natürlich auch ziemlich blöd, weil wir die meiste Zeit vom Training verpasst haben. Ich war auf meiner Outlap, wollte noch einmal eine schnelle Runde fahren und das Vorderrad ist eingeklappt. Ich bin aber eigentlich nicht der Typ, der oft stürzt. In dem Moment war ich aber vielleicht zu schnell, hatte zu wenig Druck auf dem Vorderrad und dann bin ich gestürzt. Das war nicht weiter wild. Das Einzige, was uns dann fehlte, war die Zeit zum Trainieren.

Was war im Qualifying los?
Kevin Wahr: Ich war draußen und wollte meine schnelle Runde noch einmal fahren. Das ist mir auch gelungen, aber dann ging das Motorrad aus. Ich weiß nicht, woran das lag. Keine Ahnung, ob ich noch einmal schneller hätte fahren können. Insgesamt fühle mich auf dem Motorrad wohl, wir machen echt einen guten Job. Ich denke, dass ich überall halbwegs ordentlich am Limit bin, aber es fehlt einfach hier und da an jeder Ecke. Wir müssen eben schauen, dass wir noch Zeit gewinnen. Ich denke, das ist auch nicht unrealistisch. Wir müssen einfach noch kleine Schritte nach vorne kommen.

Wie würdest du deinen Tag insgesamt einschätzen? Bist du trotz der Rückschläge zufrieden?
Kevin Wahr: Prinzipiell ist es nicht schlecht, denn die Tendenz geht immer weiter voran, beziehungsweise wird mein Abstand auf die Spitze immer kleiner. Ich bin in jedem Training ein paar Zehntel oder eine halbe Sekunde schneller gefahren. Das ist an sich ganz ordentlich, aber ich bin ja nicht hier, um Achtzehnter zu werden. Es gibt aber auch Wochenenden oder Rennstrecken, an denen du einfach doppelt kämpfst und trotzdem nur die Hälfte vom erwünschten Ergebnis bekommst.