Die Partner werden im Rahmen des Abkommens zunächst gemein¬sam die Kooperationsmöglichkeiten für die Einführung von "Zero Emission"-Fahrzeugen analysieren. Die Rahmen¬be¬din¬gungen geben der andalusische Entwicklungsplan zur nach¬haltigen Energiewirtschaft "PASENER 2007-2013" und die "Zero Emission"-Strategie der Renault-Nissan Allianz vor.

Die Unterzeichnung der Vereinbarung durch Martin Soler, Berater für Innovation, Wissenschaft und Unternehmen des Regionalrats von Andalusien, und Jean Pierre Laurent, Vorstandsvorsitzender von Renault Spanien, erfolgte im Technologiepark von Andalusien (PTA). In dem Technologiepark werden die Partner gemeinsam ein erstes Pilotprojekt starten. Dabei soll der Bedarf an Energie, Lade¬stationen und der notwendigen Reichweite der Elektro¬fahrzeuge festgelegt werden, um der Elektromobilität in dieser Region weiträumig zum Durchbruch zu verhelfen.

Die Stadt Malaga wird zudem als erste Smartcity ein umfang¬reiches Testprogramm mit Elektrofahrzeugen durchführen. Weiter¬hin sieht die Vereinbarung vor, private Unternehmen und öffent¬liche Einrichtungen in der Testphase mit einzubinden. Darüber hinaus sind eine umfangreiche Informationskampagne für Fahr¬zeug¬nutzer, Kaufanreize für andalusische Institutionen und die Einrichtung von Ausbildungsplätzen für Elektrofahrzeug-Techniker geplant. Nach dem Abkommen mit der Stadt Barcelona ist dies bereits die zweite Elektrofahrzeug-Initiative in Spanien.

Renault verfügt in Spanien über vier Produktionsstätten und ein dichtes Vertriebsnetz. Mit einem Marktanteil von 10,9 Prozent ist Renault hier die Nummer 1. Das meistverkaufte Modell ist der Mégane. 2009 wurde die Produktion zwei weiterer Modelle und eines Motors in den spanischen Fertigungsstandorten ange¬kündigt. Unter anderem wird das zukünftige Elektromodell auf Basis der Studie Twizy Z.E. Concept ab 2011 in Valladolid gebaut.

Die Renault Fertigungsstätte in Andalusien produziert 30 Prozent aller weltweit von Renault eingebauten Getriebe. Seit dem Produktionsstart liefen über 750.000 Einheiten vom Band, wovon 70 Prozent für den Export bestimmt sind. Insgesamt sind in dem Werk 1.100 Mitarbeiter beschäftigt.

Die 1999 gegründete Renault-Nissan Allianz hat 2008 rund 6,1 Millionen Fahrzeuge verkauft. Ziel der Allianz ist es, bei Qualität, Technologie und Rentabilität zu den drei führenden Auto¬mobil¬herstellern weltweit zu gehören. Um die Verbreitung von Elektro¬fahr¬zeugen mit Nachdruck voranzutreiben, hat die Renault-Nissan Allianz bereits mit mehr als 30 Regierungen, Städten, Energie¬unternehmen und anderen Organisationen Partnerschaften geschlossen. 2010 sollen die ersten Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen. Die Massenfertigung ist ab 2012 geplant.