Im Winter wurde das SUV im eisigen Lappland auf Herz und Nieren getestet. Getarnt unter einer Pixel-Hülle samt QR-Codes konnte man schon damals erste Schlüsse auf das neue Design des Oberklassen-Fahrzeugs ziehen. Nun wurden sämtliche Hüllen fallen gelassen und Volkswagen stellte den Touareg offiziell vor.

Das Facelift bezieht sich an der Front hauptsächlich auf die neuen HD-Matrix-Leuchten, die über mehr als 38.000 interaktive LEDs verfügen und eine Art Lichtteppich auf die Fahrbahn projizieren. Darunter befindet sich eine beleuchtete Querspange, die man bereits aus anderen VW-Modellen kennt. Der neue Kühler schließt jetzt mit der äußersten Kante der Lichter ab. Der Stoßfänger besteht nun fast gänzlich aus Lufteinlässen und ist abgedunkelt. Am Heck wichen die Audi-ähnlichen Leuchten einem breiten, dunkelroten Leuchtband. Das VW-Logo wird (außer beim Basismodell) erstmals rot beleuchtet sein. Bisher war das leuchtende Markenlogo nur bei Modellen in Märkten wie China oder den USA gestattet.

Foto: Volkswagen
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Das Interieur besteht aus dem 15-Zoll-Multimedia-Touchscreen des sogenannten „Innovision Cockpit“ von Volkswagen. Zur Steuerung dient unter anderem die weiterentwickelte Sprachbedienung. Die App-Einbindung via Smartphone mittels Apple CarPlay und Android Auto kann nun auch kabellos erfolgen. Analoge Tasten bleiben der Lautstärkenregelung in der Mittelkonsole vorbehalten.

Serienmäßig ist der Touareg mit einer Vielzahl an Komfort- und Assistenzsystemen ausgestattet. Zusätzlich steht ein Angebot an optionalen Systemen zur Verfügung. Dieses besteht unter anderem aus dem „Travel Assist“ (assistiertes Fahren bis zur Höchstgeschwindigkeit), dem „Park Assist Plus mit Fernbedienung“ (via App für das automatische Aus- und Einparken, das der Fahrer von außen steuern kann), dem „Trailer Assist“ (für assistiertes Rangieren mit Anhänger) oder der „Nightvision“ (Nachtsichtunterstützung).

Foto: Volkswagen
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Das neue Volkswagen-SUV baut auf einer komplett neuen Fahrwerksgeneration auf. Unter anderem kommt nun ein Dachlastsensor zum Einsatz, der mit der Fahrwerkselektronik vernetzt ist. Der Vorteil: Ein Plus an Agilität, wenn das Dach nicht beladen ist. Wird hingegen eine Dachbox montiert, erkennt das der Sensor und gibt diese Information an Assistenzsysteme wie das ESC weiter. Dadurch erhöht sich die Fahrstabilität des Touareg. Das serienmäßige Stahlfederfahrwerk und auch das optionale Zweikammer-Luftfederfahrwerk wurden ebenfalls neu abgestimmt. Zudem ist eine Hinterradlenkung verfügbar.

Keine Updates gibt es hingegen bei den Motoren-Optionen. Zur Auswahl stehen der 3,0-Liter-V6-TDI mit 231 PS und 500 Nm beziehungsweise 286 PS und 600 Nm. Weiters ist der 3,0-Liter-V6-Benziner mit 340 PS und 450 Nm erhältlich. Dritter im Bunde ist der 381 PS starke Hybrid-Motor mit 600 Nm, welcher in der sportlicheren R-Version auf 456 PS und 700 Nm kommt. Die reinelektrische Reichweite wird mit 50 Kilometer angegeben. Serienmäßig bei allen Modell-Versionen ist der 4Motion-Allradantrieb und die Achtgang-Automatik.

Foto: Volkswagen
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Die Preise wurden für das neue Modell minimal um 200 Euro angehoben und beginnen nun bei 69.200 Euro. Das Topmodell R eHybrid startet bei knappen 94.000 Euro. Der Vorverkauf hat bereits Ende Mai begonnen.