Es ist fast so wie bei der Neuvorstellung des Prius. Während bei uns das Modell kaum noch eine Rolle spielt, sieht es auf den Überseemärkten ganz anders aus. In den 90er-Jahren waren die Modelle vor allem wegen den Allradantrieben auf heimischen Straßen noch deutlich öfter anzutreffen. In den letzten Jahren spielte der Impreza hierzulande eine eher untergeordnete Rolle. In den USA hingegen ist das Modell sehr beliebt und eines der wichtigsten Modellreihen des Herstellers. Demnach ist es kein Zufall, dass für die Premiere des Fahrzeugs die Autoshow in Los Angeles gewählt wurde. Auch die Markteinführung des Impreza erfolgt als Erstes in Nordamerika, bevor andere Kontinente folgen.

Foto: Subaru
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Design-Überraschungen bleiben aus

Designtechnisch wagen die Japaner mit dem neuen Modell nicht allzu viel. Eher wird der Ansatz „Evolution statt Revolution“ verfolgt. Als Laie muss man demnach schon gründlich hinsehen, um den Vorgänger vom Neuen unterscheiden zu können. Am auffälligsten fallen an der Front die Neugestaltung der Leuchten sowie des sechseckigen Kühlers im Stile des Crosstrek auf. An den Seiten veränderte sich nicht viel. Auch das kleine Dreiecksfenster zwischen der C- und D-Säule bleibt erhalten. Das Heck bekam neue Leuchten sowie eine überarbeitete Schürze. Bei der sportlicheren RS-Version gibt es leichte Design-Veränderungen mit schwarzen Elementen, einen Seitenspoiler sowie schwarze 18-Zoll-Räder. Standartmäßig sind 16-Zöller montiert.

Foto: Subaru
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Größer fallen die Veränderungen im Innenraum des neuen Impreza aus. In der Mitte wurde das kleine Infotainment-Display durch einen 11,6-Zoll-Touchscreen ausgetauscht. Der vertikal verbaute Bildschirm ist mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel. Die Klimaanlagensteuerung zieht mit der Einführung des Displays um und ist beim neuen Modell nur mehr per Touch-Funktion bedienbar. Bei den Instrumenten hingegen setzt Subaru nach wie vor auf analoge Anzeigen. Aufgehübscht wird das Interieur bei der RS-Version zusätzlich durch Schaltwippen am Lenkrad, rote Aktzent-Oberflächen und Sitznähten.

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Zwei Boxer-Motoren erhältlich

Für den US-Markt werden beim Impreza zwei Aggregate zur Verfügung stehen. In der Normalversion ist ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxer mit 154 PS und 197 Newtonmeter Drehmoment samt CVT-Getriebe verbaut. Die RS-Version bekommt einen 2,5-Liter-Boxer mit ebenfalls vier Zylindern. Hier steigern sich die Pferdestärken auf 182 PS und das Drehmoment auf maximal 241 Newtonmeter. Die Kraftübertragung übernimmt dabei eine Achtgangautomatik. Beide Motoren sind stets mit dem symmetrischen Allradantrieb gekoppelt. Welche Motoren die Europa-Versionen bekommen werden, ist noch nicht bekannt.

Foto: Subaru
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Eine positivere Fahrdynamik des neuen Modells wurde laut Subaru vor allem durch die verbesserte Innenrahmenkonstruktion und der miteinhergehenden erhöhten Karosseriesteifigkeit erreicht. Neu ist die elektronische Doppelritzel-Lenkstange für ein direkteres und natürlicheres Lenkgefühl. Bei den Sicherheits-Features ist die neue Generation des sogenannten „EyeSight“-Systems, welches gefährliche Situationen mit Fahrradfahrer oder Fußgänger erkennt und eine Notbremsung einleitet, mit an Bord.

Wann genau und in welchen Ausstattungen der neue Subaru Impreza auch zu uns nach Europa kommen wird, ist noch nicht klar. In den USA wird er bereits im Frühjahr 2023 in den Versionen „Base“, „Sport“ und „RS“ bei den Händlern stehen.