Im Stil seines großen elektrischen Bruders EQS präsentiert sich auch der etwas kleinere EQE (Länge: 4,86 Meter). Große modellierte Flächen und knappe Überhänge prägen das Design. Dazu gesellen sich die AMG-Einflüsse und sorgen für den sportlichen Charakter. Diesen findet man unter anderem an der AMG‑spezifischen Black-Panel-Kühlerverkleidung mit vertikalen Streben in Chrom und dem AMG-Schriftzug. Neu auf der Motorhaube ist das AMG-Wappen, das den Mercedes-Stern ersetzt. Ein weiteres Frontmerkmal der AMG-Version ist die abgeänderte Schürze, welche in der Wagenfarbe lackiert und dessen „A‑Wing“ in Hochglanzschwarz sowie das Zierteil in Chrom ausgeführt ist. Dieser Look prägt auch den Frontsplitter, die Flics und die Finnen an den Lufteinlässen. Die Heckschürze kommt ebenfalls in Wagenfarbe mit aerodynamisch optimiertem Diffusor und Längsfinne. Auf der Heckklappe sitzt das obligatorische EQ-Leuchtband. AMG-Leichtmetallräder in den Dimensionen 21 oder 22 Zoll runden das Design ab.

Foto: Mercedes
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Bekanntes Interieur

Im Innenraum liegt der Fokus auf den aufpreispflichtigen 141 Zentimeter breiten MBUX-Hyperscreen. Standardmäßig ist ein zweigeteilter Screen bestehend aus dem Infotainment-Bildschirm in hochkant und dem Instrumenten-Display hinter dem Lenkrad an Bord. Im Großen und Ganzen stammt das Interieur aus der EQE Limousine der Stuttgarter und überrascht kaum mit Neuigkeiten. Mehr Platz gibt es aber im Fond. Hier machen sich die rund drei Meter Radstand und die hohe Dachlinie bemerkbar. Das maximale Ladevolumen wird von Mercedes mit bis zu 1.675 Liter angegeben.

Foto: Mercedes
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Die EQE-Modelle in der AMG-Version sind mit dem sogenannten „AMG Ride Control+“-Luftfahrwerk ausgestattet. Die elektronischen Dämpfer sind adaptiv und stellen sich je nach Fahrsituation ein. Weiters sitzt der AMG verglichen mit dem regulären EQE um fünf Millimeter tiefer. Für einen maximalen Federweg auf unebenen Wegen sowie für die Kontrolle der Seitenneigung bei schnellgefahrenen Kurven, sorgt das ausschließlich für den AMG erhältliche „Active Ride Control“-System. Ebenfalls immer serienmäßig ist die Hinterachslenkung.

1.000 Newtonmeter Drehmoment

Bei den Aggregaten wird es von Mercedes beim AMG-SUV die 43er-Verison mit 4Matic-Antrieb und 476 PS geben. Des Weiteren wird der EQE 53 mit 626 PS im Angebot sein. Ordert man zusätzlich das „Dynamic Plus Paket“, so kommt das E-SUV im „Race Start Modus“ auf ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmeter und insgesamt 687 PS Systemleistung. Von null auf 100 km/h wird dann in 3,5 Sekunden beschleunigt. Der Top-Speed ist mit 240 km/h angegeben. Für die Normalversion des EQE SUV stehen der 350er mit 292 PS und der 500er mit serienmäßigen 4Matic-Antrieb und 408 PS bereit.

Foto: Mercedes
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Zur genauen Reichweite und dem Akku gibt es von Mercedes noch keine Angaben. Mehr wie 500 Kilometer wird das elektrische AMG-SUV aber nicht schaffen. Standardmäßig lädt man mit 11 kW Leistung, optional kann man einen Lader mit 22 kW bestellen. An der Schnellladesäule wird mittels Gleichstrom mit bis zu 170 kW „nachgetankt“.

Der Marktstart für das erste vollelektrische AMG-SUV ist für das Frühjahr 2023 geplant. Die genauen Preise wurden vom Hersteller noch nicht veröffentlicht.