Die Idee zu digitalen Kennzeichen ist in Kalifornien nicht neu. Vor fast einem Jahrzehnt zog man diese Displays bereits in Betracht. Seit 2018 sind sie in begrenzter Anzahl erlaubt. Nun will die amerikanische Zulassungsbehörde DMV diese jedem Fahrzeugbesitzer erlauben. Durch ein kürzlich verabschiedetes Gesetz kann das einzige Unternehmen namens Reviver, das digitale Nummernschilder zurzeit anbietet, die Anzahl von 175.000 Autos auf alle 40 Millionen im Staat angemeldeten Fahrzeuge erweitern. Aber nicht nur in Kalifornien sind die „Tablets“ am Auto legal. Auch in Michigan, Arizona und an Nutzfahrzeugen in Texas können sie installiert werden. Colorado, Georgia und Illinois haben sie weiters genehmigt.

Aber warum sollte man auf digitale Nummernschilder wechseln? Eines der Verkaufsargumente neben der sofortigen Aktualisierung, ist der Vorteil auf den Kennzeichen wichtige Meldungen wie „Ich bin gestohlen“ oder „Hilfe bitte!“ anzuzeigen. Mittels eines verbauten Sensors können gestohlene und vermisste Autos getrackt und aufgespürt werden. Laut Reviver haben bereits rund 10.000 Fahrzeughalter diese sogenannten „RPlates“ auf ihren Fahrzeugen montiert.

Dass das „RPlate“ auch immer funktionsfähig ist, muss es permanent mit dem Mobilfunknetz verbunden sein. Dadurch ergeben sich Abonnementkosten von 19,95 US-Dollar pro Monat. Festverdrahtete „RPlates“ sind für Nutzfahrzeuge erhältlich und bieten weitere Features wie zusätzliche integrierte Telematik-Funktionen, eine Fahrzeugverfolgung innerhalb der eigenen Flotte und eine Hintergrundbeleuchtung. Diese Kennzeichenversionen kosten im Monatsabo 24,95 US-Dollar.