Seit der Einführung des Tesla Model Y konnte man bei dem SUV einen kontinuierlichen Aufstieg im Verkaufsranking beobachten. Das Fahrzeug war Nummer 1 in den ersten sechs Monaten des Jahres in Norwegen, in Schweden führte es die Verkaufscharts im Juni an und in Großbritannien war das E-Auto auf Platz 2 der Gesamtwertung. Laut Automotive News Europa und Dataforce verzeichnete das Model Y in den ersten sechs Monaten in Europa 41.851 Verkäufe (plus 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und übertraf damit den Mercedes GLC mit 40.554 verkauften Einheiten. Auf Platz 3 landete der BMW X3 mit 31.138 Stück.

Foto: Dataforce & Mobility Sweden
Foto: Dataforce & Mobility Sweden

Sieht man sich die Tabelle von Dataforce genauer an (welche Zahlen von Finnland und Portugal ausschließt) so landet der nächste Stromer in der Wertung erst auf Rang 7. Dieser wird vom Audi Q4 e-tron mit 11.182 Einheiten belegt. Das dritte E-SUV in den Top-10 landet auf Platz 10 und ist ebenfalls ein Audi (e-tron). Die große Beliebtheit des Model Y geht aber zu Lasten des Model 3. Dieses verzeichnete im ersten Halbjahr einen Rückgang von 39 Prozent (38.455 Einheiten).

Auch interessant ist, dass Diesel nicht mehr der dominierende Kraftstoff laut Dataforce in Europa ist. Im ersten Halbjahr 2022 kamen Diesel und E-Antriebe erstmals auf jeweils 32 Prozent Marktanteile. Dahinter lag der Plug-in-Hybrid-Antrieb mit 19 Prozent und auf Platz 4 die Benziner mit 15 Prozent.

Ob Tesla die Marktanteile des Model Y halten kann, wird sich zeigen. Das Unternehmen ist dabei die Kapazitäten im deutschen Werk Grünheide langsam zu erhöhen. CEO Elon Musk versprach im Juli, die wöchentliche Produktion von 1.000 auf 5.000 Fahrzeuge bis Ende des Jahres zu erhöhen. Insgesamt will man rund 500.000 Autos in Grünheide pro Jahr produzieren lassen. Derzeit baut man in Deutschland nur die leistungsstärkeren Performance-Versionen des Model Y. Alle restlichen Modelle mit dem Standard-Motor stammen aus dem chinesischen Werk in Shanghai.