Lada machte zuletzt mit dem Granta Classic eher Rückschritte als Fortschritte in Sachen moderne Automobilentwicklung. So kommt das Fahrzeug ohne Airbags und ABS aus. Der verbaute Motor ist weiters mit einem Aggregat aus den 90er Jahren vergleichbar und hat eine dementsprechende Abgasnorm. Nun will aber der russische Hersteller beweisen, dass er auch anders kann und moderne sowie effiziente Fahrzeuge herstellen will.

Der vorgestellte e-Largus ist keine komplette Neuentwicklung von Lada. Vielmehr handelt es sich dabei um einen alten Dacia Logan MCV von 2004. Bei der Aufbauarchitektur verändert Lada nur das Wesentliche, um die Akkus im Boden unterzubringen und die dafür notwendigen Anschlüsse zu schaffen. Immerhin soll auch ein schnelles Aufladen mittels CCS-Anschlusses im e-Largus möglich sein. Genaue Details zu den Leistungsdaten machte Lada aber bisher noch nicht. Fix ist, dass der künftige Stromer aus Russland als Fünf- und Siebensitzer zu haben sein wird.

Foto: Lada
Foto: Lada

Lada betonte immer wieder, dass schon im nächsten Jahr die ersten Prototypen auf den Straßen unterwegs sein werden. Avto-VAZ, zu der Lada gehört, hat derzeit jedoch immense Schwierigkeiten an Elektronikteile zu kommen und seine Fahrzeuge auszuliefern. Ob der E-Lada nächstes Jahr bereits wirklich auf russischen Straßen unterwegs sein wird, bleibt also abzuwarten.