Wem der reguläre Mittelklassewagen Ceed zu sehr PKW ist, hatte ab 2019 die Möglichkeit auf den Crossover XCeed umzusteigen. Drei Jahre nach der Markteinführung wird das Modell nun überarbeitet und um eine Sportversion ergänzt. Optisch belaufen sich die auffälligsten Veränderungen auf den neugestalteten Kühlergrill und Frontstoßfänger. Durch die Integration der LED-Nebelleuchten in die optionalen Voll-LED-Scheinwerfer, gewann man weiters Raum für die seitlichen Lufteinlässe zu den Radhäusern, die die Aerodynamik optimieren sollen. Am Heck wird die Optik durch einen neuen Diffusor mit glanzschwarzem Unterfahrschutzdesign sowie dezent angedeuteten Auspuffblenden verstärkt. In einem neuen Design präsentieren sich auch die 16- beziehungsweise 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Der Radstand entspricht weiterhin dem anderer Ceed-Modelle und misst 2,65 Meter. Die Karosserieüberhänge sind jedoch gewachsen und länger als bei der Schrägheckversion. Vorn um 25 Millimeter und hinten um 60 Millimeter. Bei den Außenfarben stehen für den überarbeiteten XCeed je nach Ausführung insgesamt zwölf Lackierungen zur Wahl, darunter drei neue Metallicfarben namens „Splash Lemon“ und „Yucca Steel Grey“, die auch für die anderen überarbeiteten Modelle aus der Ceed-Familie angeboten werden, sowie exklusiv für die Crossover-Variante die Farbe „Caledon Green“.

Foto: Kia
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Neue GT-Version, bekannter Innenraum.

Die Sportversion bei Kia hört auf den Namen GT-Line und ist für einige Modelle des Herstellers seit Jahren erhältlich. Für das Modelljahr 2023 wird sie jedoch auch auf den XCeed ausgeweitet. Optisch kann man die Sportausführung an den schwarzen 18-Zöllern, den lackierten Seitenschwellern und Diffusor, den schwarzlackierten Außenspiegeln, einem abgeänderten Grill sowie an den wabenförmigen LED-Rückleuchten erkennen.

Weniger Updates erhielt der XCeed in seinem Interieur. Grundsätzlich verbaut Kia in allen Ceed-Fahrzeugen ein identes Cockpit. Die GT-Version unterscheidet sich davon in den sportlicheren Sitzen, einem abgeflachten Lenkrad, Leichtmetallpedalen sowie einem schwarzen Dachhimmel. Ergänzend findet man GT-Logos an beispielsweise der Schaltung. Ausstattungsunabhängig ist zum Modelljahr 2023 das volldigitale Kombiinstrument verbaut, dessen Darstellung dem jeweils gewählten Fahrmodus angepasst werden kann und neue Grafikvarianten bietet. Hinzu kommt ein neu designter Innenrückspiegel mit schmalem Rahmen. Die Sitzbezüge sind je nach Ausführung in Stoff, Stoff-Leder-Kombination, Veloursleder, Ledernachbildung oder Echtleder erhältlich.

Foto: Kia
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Zahlreiche Motorenoptionen vorhanden.

Für den XCeed stehen insgesamt fünf Antriebsvarianten zur Wahl: Drei Turbobenziner, ein Diesel mit Mildhybridsystem und ein Plug-in-Hybrid. Am sportlichsten bewegen lässt sich der Crossover mit dem 204 PS starken 1,6-Liter-Turbobenziner. Die Topmotorisierung mit serienmäßigem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe sprintet in 7,5 Sekunden auf Tempo 100. Der zweitstärkste Benziner, der 1.5 T-GDI (160 PS), sowie der 1,6-Liter-Diesel (136 PS) können optional ebenfalls mit dem Sieben-Stufen-DCT bestellt werden. Serienmäßig verfügen sie über ein Sechsgang-Schaltgetriebe, das beim Diesel-Mildhybrid eine elektronisch gesteuerte Kupplung besitzt, welches das Getriebe eigenständig vom Motor entkoppelt und das Auto „segeln“ lässt. Konkret heißt das, sobald der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt, schaltet sich der Verbrennungsmotor unter bestimmten Bedingungen für kurze Phasen ab. Das Fahrzeug rollt dann ohne Kraftstoffverbrauch über die Fahrbahn, während nur der Elektromotor arbeitet, um die Stromversorgung der elektrischen Systeme zu gewährleisten.

Foto: Kia
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Komplettiert wird die Antriebspalette durch den Einstiegsbenziner 1.0 T-GDI (120 PS), der ausschließlich mit dem manuellen Sechsganggetriebe angeboten wird und die Plug-in Hybrid-Version, die auf eine Gesamtleistung von 141 PS kommt. Die Steckervariante des Crossovers kann im Elektrobetrieb laut Hersteller bis zu 58 Kilometer weit fahren.

Die Preise beginnen für das Faceliftmodell des XCeed bei 23.990 Euro. Das Plug-in-Hybrid-Modell startet bei 36.890 Euro. Für die neue GT-Line sind 35.190 Euro fällig. Die Bestellbücher sind ab sofort offen.