Die Modellgeschichte des Toyota Crown reicht bis 1955 zurück. Damals war man stolz den ersten Serien-PKW mit heimischer Technologie gebaut zu haben. Wie man aus dem Namen entnehmen kann, war das Fahrzeug nicht irgendein PKW, sondern ein stattliches Luxusauto, das in den letzten 67 Jahren konsequent auf ein unaufregendes Design, maximale Ausstattung und vor allem auf sein klassisches Stufenheck setzte. Für 2023 änderten die Japaner ihr Designkonzept radikal und präsentierten der Öffentlichkeit einen Crossover, der die Vorzüge einer Limousine mit der Praktikabilität eines SUV verbindet.

Wie schon bei anderen Toyota-Limousinen erhält auch der Crown eine große Kühleröffnung mit Warbengitter, die sich über die gesamte Breite des Fahrzeuges bis hoch zu den schmalen LED-Leuchten zieht. Letztere beinhalten drei Leuchteinheiten plus Blinker. Optisch verbunden werden diese durch ein geschlossenes Band. Je nach Ausstattung bekommt man den Crown mit schwarzlackierter Front und Haube, auf welcher auch das „Kronen“-Logo sitzt. Dieses wird aber nur japanische Modelle zieren. In allen anderen Märkten wird der Crown das Toyota-Logo tragen. In der Seitenansicht ist das Fließheck-Design gut zu erkennen, welches in einer dezenten Abrisskante mündet. Das Heck fällt danach steil ab und ist wieder optional in Schwarz zu haben. Im oberen Drittel befindet sich ein schmales Leuchtband, im unteren Teil der Schürze ein angedeuteter Unterfahrschutz. Die Dimensionen des Crown bleiben bis auf den Höhenzuwachs von gut 10 Zentimeter auf 1,54 Meter fast ident zum Vorgänger. So misst das Fahrzeug in der Länge 4,93 Meter und in der Breite 1,84 Meter.

Foto: Toyota
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Konservatives Interieur

Bei der Innenraumgestaltung traut sich Toyota nicht ganz so viel wie beim Außendesign. Verglichen mit dem Camry oder dem Avalon - Modelle, die der Crown in den USA höchstwahrscheinlich ersetzen wird - wirkt der Innenraum aber deutlich aufgeräumter und moderner. Optisch wird dies vor allem durch die klaren und horizontalen Linien wie der über die gesamte Breite verlaufenden Chromspange erreicht. Über dieser sitzen der 12,3-Zoll-Infotainment-Touchscreen und das gleich große digitale Cockpit. Darunter sind klassische Lüftungsdüsen und die Steuerungseinheit für die Klimaanlage angebracht. In der Mittelkonsole findet man beim Crown nach wie vor einen traditionellen Gangwahlhebel für die Automatik. Insgesamt stehen vier Innenraumfarbkombinationen zur Verfügung.

Foto: Toyota
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Die Antriebe

Der neue Toyota-Crossover basiert auf der TNGA-K-Plattform und wird nur mit Hybridantrieben zu haben sein. Zur Wahl stehen ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner der mit zwei Elektroaggregaten an der Vorder- und Hinterachse kombiniert wird und ein 2,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit einem E-Motor. Beim Getriebe gibt es für den 2,5-Liter-Motor eine CVT-, beim 2,4-Liter-Motor eine Sechsgang-Automatik. Die genauen Leistungsdaten dazu sind noch nicht veröffentlicht worden. Weiters bietet Toyota ein Allradsystem für das SUS an. In Sachen Assistenzsysteme verbaut man alle aktuellen Features wie die Verkehrszeichenerkennung, Kollisions- und Spurhalteassistenten, den Stauassistent oder eine ferngesteuerte Ein- und Ausparkfunktion.

Foto: Toyota
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Japan macht den Start

Wenig überraschend ist, dass die Japaner ihren Crown als Erster bekommen werden. Dort beträgt der Einstiegspreis rund 31.000 Euro. In Nordamerika wird der Crown etwas später auf die Straßen kommen. Man rechnet aber mit einer US-Markteinführung noch in diesem Jahr. Für Japan und die USA sind auch weitere Modelle unter der Submarke Crown geplant. Dazu gehören eine Sportversion, eine klassische Limousine und ein Crown-SUV. Für europäische Interessenten sieht es dagegen schlecht aus. Toyota plant das SUS und seine „Kronenbrüder“ leider nicht nach Europa zu bringen.