Den 408 gibt es bereits - nur nicht in Europa. In Asien, Südamerika und den GUS-Staaten verkauft Peugeot den 408 seit 2010 als Limousine, basierend auf dem 308. Für Europa hat der Hersteller nun eine eigene Version des Modells vorgestellt und will diese Anfang 2023 auf den Markt bringen. Die sogenannte Fastback-Limousine ordnet sich im C-Segment ein. Mit einer Länge von 4,69 Meter und einem langen Radstand von 2,79 Meter, ist der 408 deutlich größer dimensioniert als der aktuelle 308, 3008 und 5008. Die größere Karosserie und der lange Radstand, sollen vor allem den Passagieren im Fond zugutekommen. Der Kofferraum bietet 536 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen insgesamt 1.611 Liter an Stauvolumen.
Das Design des Peugeot zeichnet sich durch markante Linien, scharfgezeichnete Fronten und der Vermischung verschiedener Fahrzeugklassen aus. Der 408 ist keine echte Limousine, besitzt das Heck eines Coupés und zudem SUV-Attribute. Diese merkt man beispielsweise an der Höherlegung um vier Zentimeter verglichen mit dem 308. Die vertikalen LED-Streifen in Form von Fangzähnen, das neue Marken-Emblem und die langestreckte Haube dominieren die Front. Das Profil des neuen 408 wird durch die Trennung zwischen den schwarzen und den farbig lackierten Teilen betont. Diese Gestaltung soll laut dem Hersteller das aerodynamische Fließheck hervorheben, bei dem der Luftstrom durch zwei „Katzenohren“ gelenkt wird, die einen windschlüpfigen Korridor zum Heckklappenspoiler bilden.
Das Peugeot i-Cockpit
Der Innenraum fällt markentypisch aus, wurde aber hier und da weiterentwickelt. Das neue digitale Kombiinstrument befindet sich in Augenhöhe direkt über dem Lenkrad und verfügt über einen 10-Zoll-Digitalbildschirm. In der Ausstattungsvariante GT gibt es das Kombiinstrument zudem mit 3D-Technologie. Der digitale Screen kann vollständig individualisiert und personalisiert werden und verfügt über mehrere Anzeigemodi, die das 3D-Echtzeit-Navi, Radio/Media, Fahrerassistenzsysteme oder den Energieverbrauch darstellen. Die Lüftungsdüsen sind in einer sehr hohen Position direkt vor dem Kopf der Passagiere angebracht und sollen deren Komfort verbessern. In der Mitte sitzt der 10-Zoll-Touchscreen. Das System verfügt über vollständig konfigurierbare i-Toggles, die unterhalb des zentralen Bildschirms angeordnet sind. Jeder i-Toggle ist eine berührungsempfindliche Verknüpfung, die ganz nach den Anforderungen der Benutzer konfiguriert werden können. Vier USB-C-Anschlüsse und eine kabellose Smartphone-Integration ergänzen das Technologieangebot.
Keine Diesel mehr erhältlich
Zunächst stellt Peugeot für den 408 einen Benziner sowie zwei Plug-in-Hybride zur Verfügung. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es den Franzosen auch vollelektrisch geben. Auf einen Diesel verzichtet man komplett. Der 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner leistet 130 PS, die PHEV-Versionen kommen auf 180 (Vorderradantrieb) beziehungsweise 225 PS (Allrad). Alle Modellvarianten sind stets an eine Achtgang-Automatik gekoppelt. Genauere Details zu den Motoren sowie die Sprintdaten von null auf 100 km/h wurden von Peugeot noch nicht veröffentlicht. Auch die Preise für den 408 sind bis dato noch unbekannt.
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