Rechtzeitig Winterreifen montieren

In vielen europäischen Ländern gilt ab einem bestimmten Datum im Jahr eine Winterreifenpflicht. In anderen Staaten, wie auch in Deutschland, gilt diese Pflicht ausschließlich bei gegebenen klimatischen Bedingungen. Andere Länder wiederum empfehlen diese nur oder verzichten komplett darauf. Je nachdem wo man unterwegs ist, sollte man daher demensprechend vorbereitet sein. Bußgelder und Strafen bei Verstößen können teuer werden.

Ein häufiger Fehler ist der zu späte Reifenwechsel. Wenn man sich selbst an einem frostigen Morgen auf dem Weg zur Arbeit dabei ertappt, bald mal den Sommer- gegen einen Winterreifen tauschen zu wollen, ist spätestens jetzt höchste Zeit dafür. Bei winterlichen Fahrbedingungen und Schneefall bietet der Winterreifen auf Grund seiner Gummimischung eine bessere Haftung und Bremsleistung. Die Profile sind speziell auf Nässe, Eis und Schnee geformt und die Profiltiefe sorgt zudem für einen besseren Grip. Für die optimale Leistungsentfaltung des Winterreifens muss auch regelmäßig der Reifendruck kontrolliert und angepasst werden.

Kühler- und Scheibenfrostschutz prüfen

Zu geringer Kühlwasserstand kann im Extremfall zum Motorschaden führen. Deshalb ist es wichtig, dass dieser regelmäßig kontrolliert wird. Der Frostschutz sollte dabei auf mindestens -25 Grad Celsius ausgelegt sein. Auch das Scheibenwischwasser braucht Frostschutz. Das Mittel sorgt hier für ein Nichteinfrieren des Wassers, der Pumpe sowie der Spritzdüsen.

Türdichtungen und Türschlösser pflegen

Damit am Auto bei eisigen Temperaturen keine Türen zufrieren können, empfiehlt es sich die Türgummis mit speziellen Gummipflegern zu behandeln. Diese können in allen Autozubehörgeschäften, Tankstellen oder Werkstätten erworben werden. Vaseline ist dafür nicht geeignet. Auch bei den Türschlössern kann man auf entsprechende im Handel erhältliche Türschlossenteiser zurückgreifen.

Autobatterie checken

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt tut sich die Batterie eines Fahrzeuges oft schwer und braucht eine kurze Vorlaufzeit, bis der Motor anspringt. Das verzögerte Starten ist jedoch normal. Wirkt die Batterie aber schon bei Plusgraden müde oder versagt gelegentlich, ist es ratsam eine Werkstatt aufzusuchen und diese rechtzeitig vor Wintereinbruch ersetzen zu lassen.

Das Fahrzeug regelmäßig waschen

Grundsätzlich gilt, dass man das Auto in den Wintermonaten genauso oft waschen kann wie im Sommer. Gerade weil durch Matsch und Schnee mehr Dreck auf dem Blech und vor allem auf den Scheinwerfern landet, empfiehlt sich die Autowäsche hier besonders. Hat das Fahrzeug Kratzer oder leichte Blechschäden, sollte man diese Stellen öfters reinigen, denn hier könnte das Streusalz korrosionsfördernd wirken. Bei Temperaturen unter -10 Grad Celsius ist es ratsam ebenfalls vorsichtiger zu sein und mit der Autowäsche auf mildere Temperaturen zu warten. Denn: Trifft zu warmes Wasser auf den eiskalten Lack und die Gummiflächen, kann dies auf Grund des plötzlichen Temperaturunterschieds und des sogenannten Wärmeschocks zu Beschädigungen führen.

Winterausrüstung ins Auto packen

Neben allen vorbeugenden Maßnahmen gibt es zahlreiche Tools, die einem bei der morgendlichen Autoenteisung helfen. Zur Grundausstattung gehören jedenfalls wasserundurchlässige Handschuhe, Eiskratzer, Handbesen, eine Abdeck- und Isolierfolie, ein Starthilfekabel, Schneeketten sowie eine Decke. Die Zweckentfremdung verschiedener Gegenstände wie beispielsweise alten CDs oder anderen Dingen zur Enteisung, ist nicht zu empfehlen.