Nach der Mercedes E-Klasse bekommt auch die neue C-Klasse im All-Terrain Modell erhöhte Bodenfreiheit und den serienmäßigen Allradantrieb 4Matic. Die offizielle Präsentation findet auf der IAA Mobility 2021 in München statt.

Seit 1982 wurden über 10,5 Millionen Exemplare der Mercedes C-Klasse an Kunden ausgeliefert. Besonders das T-Modell erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und überzeugt als Kombi mit hoher Alltagstauglichkeit. Nun liefert Mercedes mit dem All-Terrain-Modell einen Crossover nach: Es verbindet den gewohnten Komfort eines SUV mit Offroad-Annehmlichkeiten.

Der serienmäßige Allradantrieb 4Matic verfügt über zwei Offroad-Fahrprogramme. Die spezifischen Einstellungen sollen dazu beitragen, das Fahrzeug auch auf unbefestigten Feldwegen, Schotter und sandigem Untergrund sicher bewegen zu können. Bei steilen Abfahrten greift ein System ein, dass die Geschwindigkeit automatisch reduziert. Zudem verringert das passive Dämpfungssystem starke Stöße und sorgt so für mehr Stabilität.

Optische Anpassungen, bekanntes Interieur

Das All-Terrain-Modell der C-Klasse fällt im Vergleich zu den etablierten Varianten durch mehrere Designmerkmale auf. Das Auto rollt auf größeren Rädern, besitzt einen veränderten Kühlergrill, spezielle Stoßfänger und einen Unterfahrschutz vorne sowie hinten. In den Abmessungen legt es zu. Es ist vier Millimeter länger und misst insgesamt 4,76 Meter. Wegen der Radlaufverkleidungen ist die Breite um 21 Millimeter auf 1,84 Meter angestiegen. Durch die um rund 40 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit kommt das Fahrzeug auf eine Höhe von 1,49 Metern.

Identisch ist das Fassungsvermögen des Laderaums geblieben. Die Ladekapazität beträgt zwischen 490 und 1.510 Litern. Die Lehne der Rücksitze des T-Modells ist im Verhältnis 40:20:40 teil- und umklappbar. Mit der serienmäßigen Easy-Pack-Funktion lässt sich die Heckklappe auf Knopfdruck öffnen und schließen.

Im Interieur des Kombis sind keine großen Unterschiede bemerkbar. Mittelpunkt ist der zentrale LCD-Bildschirm, welcher zum Fahrer geneigt ist. Das Cockpit- und das Mittel-Display basieren auf der zweiten Generation des MBUX-Systems. Die Funktionen wurden im All-Terrain um einen Menüpunkt für Offroad-Eigenschaften ergänzt. Darin werden sich Informationen wie die Steigung, die Neigung, der Lenkwinkel, die Koordinaten und der Kompass angezeigt. Mit der Funktion 'Updates over the Air' (OTA) können die Softwarekomponenten auf dem neuesten Stand gehalten werden. Sobald ein neues Update verfügbar ist, erscheint ein Hinweis auf dem Display. Das System lädt und installiert es im Hintergrund.

Motoren ausschließlich als Mild-Hybride erhältlich

Angetrieben wird die C-Klasse als All-Terrain-Modell über Diesel- oder Benzinmotoren, bei denen die Leistung kurzzeitig mit Hilfe eines Elektroaggregats um bis zu 20 PS erhöht werden kann. Durch Rekuperation und das 'Segeln' mit abgeschaltetem Motor sollen diese an Effizienz gewinnen. Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor stammt aus dem C 220d und verfügt über 200 PS sowie 440 Newtonmeter Drehmoment. Die Benzinversion ist dem C 200 entnommen. Dabei handelt es sich um einen 1,5-Liter-Vierzylinder mit 204 PS und 300 Newtonmeter Drehmoment.