Volvo beschäftigt sich wie viele seiner Mitbewerber mit der Elektrifizierung seiner Modelle. Der SUV Concept Recharge zeigt die Richtung für die neue Generation vollelektrischer Fahrzeuge des Fahrzeugbauers mit schwedischen Wurzeln.

Das Design des neuen SUV ist schlicht. Das Fahrzeug hat einen langen Radstand sowie einen flachen Boden, der für ein besseres Raumangebot sorgt. Im Innenraum findet man nachhaltige Materialien und einen Allround-Bildschirm. Durch den Wegfall des Verbrennungsmotors haben die Entwickler die Möglichkeit, die Proportionen zukünftiger Fahrzeuge neu zu definieren. Dadurch können sie die Modelle windschnittiger gestalten.

Bis dato teilte sich die erste Generation der Elektrofahrzeuge die Bodengruppe mit konventionell angetriebenen Modellen. Dies erforderte Kompromisse bei den Proportionen und dem Raumangebot, um eine Batterie oder einen Verbrennungsmotor unterbringen zu können. Die neue Plattform verfügt über einen flachen Boden, unter dem sich das Batteriepaket befindet. Der Radstand und die Räder konnten durch den Wegfall des Verbrennungsmotors vergrößert und die Überhänge verkleinert werden. Auch beim Concept Recharge haben diese Änderungen eine enorme Auswirkung auf die Aerodynamik und auf den Verbrauch des Fahrzeugs.

Foto: Volvo
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Volvo hält an markentypischen Designelementen fest

Unter dem Slogan "weniger ist mehr" gingen die Ingenieure den Fahrzeugteilen an den Kragen, die bei einem Elektroauto nicht benötigt werden. So wich beispielsweise der klassische Kühlergrill einer schildartigen Struktur. Auch die markentypischen vertikalen Rückleuchten wurden ebenfalls in Form und Funktion überarbeitet. Sie dehnen sich bei höherem Tempo aus und verringern den Luftwiderstand.

Die neue Design-Philosophie macht auch vor dem Interieur nicht Halt. Im Innenraum wurden nachhaltige sowie natürliche Materialien verarbeitet. Ein 15 Zoll großer Touchscreen im Hochformat bildet das Zentrum des neuen vernetzten Infotainmentsystems.

Volvo bereitet Autos auf autonomes Fahren vor

Auf dem Dach des SUV befindet sich ein LiDAR-Sensor, der Daten zur Fahrzeugumgebung erfasst und bei der künftigen Technik für das autonome Fahren eine große Rolle spielen sollte. Der Autohersteller arbeitet eng mit dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt zusammen, um zukünftig stärkere und leistungsfähigere Akkus auf den Markt zu bringen. Die neuen Batterietechnologien sollen mit einer Ladung Reichweiten bis zu 1.000 Kilometer ermöglichen. Durch die Weiterentwicklung sollen auch die Ladezeiten reduziert werden.

Foto: Volvo
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Dabei handelt es sich um einen wichtigen Faktor für Volvo, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Das Unternehmen will eine führende Position im Premium-Elektroauto-Segment bis zum Jahre 2030 einnehmen und dann nur noch vollelektrisch betriebene Fahrzeuge in der Modellpalette haben.