Der Audi Aicon ist ein Designkonzept der Ingolstädter Fahrzeugschmiede, die einen weiten Sprung in die Zukunft wagt. Mit vier Türen kommt der Viersitzer ohne Lenkrad und Pedalerie aus, dank einem autonomen Antriebssystem. Gleichzeitig ist der Aicon auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Rein elektrisch soll er Distanzen zwischen 700 und 800 Kilometern zurücklegen können, ohne zwischendurch geladen werden zu müssen.
Der Aicon ist aber nicht auf pure Funktionalität reduziert. Mit enormem Raumkomfort für die Passagiere und gehobener technischer Ausstattung ist er ein Ausblick auf ein Prestige-Automobil der Zukunft. Schon seine Größe ist beeindruckend. Der Radstand ist mit 3.470 Millimeter noch länger als ein A8 in der Langversion. Seine Außenlänge beträgt insgesamt über 5,4 Meter.
Die Kabine besteht aus großen Glasflächen und die Seitenscheiben sind nach außen gewölbt, sodass die Passagiere ein Gefühl von noch mehr Platz im Fahrzeug haben. Auch das Interieur trägt dazu bei. Eine B-Säule gibt es nicht, ebenso wenig wie eine klassische Armaturentafel. Das Fahrzeug verfügt über zwei Einzelsitze vorne und eine zweisitzige Bank. Die vorderen Sitze gleichen dabei eher Sesseln, deren Sitzflächen und Lehnen sich stufenlos neigen lassen.
Als Konzeptfahrzeug ging Audi bei der Entwicklung von einer modernen Verkehrsinfrastruktur aus, in der autonom fahrende Automobile auf allen Straßen selbstverständlich sind. Die Verkehrsteilnehmer sind miteinander und mit ihrer Umwelt vernetzt, wodurch sich ein gleichmäßigerer Verkehr ergibt. Durch hochentwickelte Sensorik und Vernetzung sollen auch Unfälle der Vergangenheit angehören, weshalb Gurte und Airbags überflüssig sind.
Für die Fahrdynamik sorgen gleich vier Elektromotoren, die gleichmäßig auf die Reifen verteilt sind. Als Energiespeicher setzt Audi dabei auf Festkörperbatterien, die über eine deutlich höhere Kapazität als die aktuell in Elektrofahrzeugen eingesetzten Lithium-Ionen-Akkus verfügen. Das sorgt für Reichweiten von bis zu 800 Kilometern.
Doch auch über das Aufladen hat sich Audi Gedanken gemacht. Über ein Hochvolt-System soll die Batterieeinheit innerhalb von nur 30 Minuten auf 80 Prozent der Kapazität geladen werden können. Gleichzeitig ist eine Einheit für induktives Laden eingebaut. Dabei kann der Aicon Ladestationen auch fahrerlos ansteuern und ohne menschliche Unterstützung aufgeladen werden.
Über Rekuperation soll zudem während des Fahrbetriebs Bremsenergie genutzt werden, um die Batterien wieder aufzuladen. Gleichzeitig ist der Aicon durch eine komplette Allradlenkung extrem wendig und auch für Innenstädte geeignet.
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