Doppelt hält besser: Das GRT Grasser Racing Team hat vor dem kommenden Rennwochenende im ADAC GT Masters 2021 gleich mehrere Gründe zur Vorfreude. Die zweite Station der Liga der Supersportwagen führt das Lamborghini-Team vom 11. bis 13. Juni in die Heimat. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg finden die Rennen drei und vier nur einen Steinwurf vom Hauptquartier in Knittelfeld statt. Die vier Lamborghini Huracán GT3 EVO sind nach einem starken Saisonauftakt heiß auf den ersten Sieg des Jahres. Die Gelegenheit wäre perfekt, denn Teamchef Gottfried Grasser und seine Mannschaft begrüßen erstmals seit zwei Jahren wieder Fans, Freunde und Sponsoren in der Steiermark.

Das Heimspiel ist an diesem Wochenende nicht die einzige Bühne für das GRT Grasser Racing Team. In den USA schickt die Truppe einen Lamborghini Huracán GT3 EVO in die nächste Runde der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Der legendäre Straßenkurs auf der Belle Isle in Detroit markiert die zweite Station des Sprint Cups der US-amerikanischen Sportwagenmeisterschaft. Das Rennen im Rahmen der IndyCar Series gilt als eines der Highlights im Kalender. Lamborghini-Werksfahrer Marco Mapelli und IMSA-Routinier Misha Goikhberg werden für GRT Grasser Racing auf der anderen Seite des Atlantiks angreifen.

GRT Grasser Racing Team setzt auf Heimvorteil in Spielberg

Unter strengen Auflagen dürfen beim ADAC GT Masters bis zu 9.000 Zuschauer die GT3-Boliden an den drei Veranstaltungstagen auf dem 4,318 Kilometer langen Formel-1-Kurs in Österreich bewundern. Das GRT Grasser Racing Team zieht mit Rückenwind in die Schlacht. In Oschersleben eröffneten Mirko Bortolotti und Albert Costa Balboa die Saison mit einem Podium für die Startnummer 63. Durch ihren zweiten Platz belegen die Lamborghini-Werksfahrer den sechsten Rang der Fahrerwertung. In der Teamwertung rangiert GRT Grasser Racing noch eine Position weiter vorne.

Während ihre Teamkollegen die Meisterschaftsführung fest im Blick haben, sind Franck Perera und Rolf Ineichen auf Wiedergutmachung aus. Der französische Lamborghini-Werkspilot und der versierte Silber-Fahrer aus der Schweiz waren in der Magdeburger Börde für Größeres bestimmt, doch das Rennglück war nicht auf ihrer Seite. Das Treppchen auf dem Red Bull Ring kennen beide Piloten der Startnummer 19 schon aus der Vergangenheit. Ineichen feierte 2017 einen Heimsieg für GRT Grasser Racing. Perera erreichte 2020 mit Costa Balboa einen dritten Platz.

Tim Zimmermann möchte seine Saison nach einem schwierigen Auftakt ebenfalls in Fahrt zu bringen. Der Lamborghini-Junior eroberte vergangenes Jahr in Spielberg eine Pole Position und lieferte damit eines der Highlights seiner Debütsaison. An seiner Seite wird an diesem Wochenende ein neues Gesicht im GRT Grasser Racing Team an den Start gehen. Max Hofer gibt im Lamborghini Huracán GT3 EVO mit der Startnummer 82 seinen Einstand und hat sich dafür den richtigen Moment ausgesucht. Die Rennen in Österreich markieren auch für den 22-Jährigen aus Wien ein Heimspiel.

Für die vierte Fahrerpaarung im Bunde verspricht das Event ebenfalls ein besonderes Erlebnis. Der Tiroler Clemens Schmid freut sich auf dem Red Bull Ring wie Hofer auf seinen persönlichen Heimvorteil im ADAC GT Masters. Im vergangenen Jahr erreichte er mit Platz neun ein starkes Punkteresultat. Teamkollege Mike David Ortmann ist hochmotiviert, dieses Ergebnis an seiner Seite zu wiederholen. Der Neuzugang legte beim Auftakt einen starken Einstand im Lamborghini Huracán GT3 EVO mit der Startnummer 16 hin.

Teamchef Gottfried Grasser: "Wir freuen uns riesig auf unser diesjähriges Heimspiel. Spielberg ist unser Highlight, denn nichts ist vergleichbar mit dem Gefühl, zuhause Rennen zu fahren. Ohne Fans, Freunde und Partner war es vergangenes Jahr einfach nicht dasselbe. Es wird schön, diesmal wieder Leben auf den Tribünen zu sehen. Das verleiht uns den extra Boost und wir hoffen, uns mit einem weiteren Sieg dafür bedanken zu können. Nach dem Auftakt in Oschersleben sind wir alle hochmotiviert, im Kampf um die Meisterschaft am Ball zu bleiben. Traditionell ist die Rennstrecke für unseren Lamborghini nicht das einfachste Pflaster, aber wir haben gut gearbeitet und sind bereit, jede Herausforderung anzunehmen. Das Ziel ist, das Maximum herauszuholen und natürlich ist es umso schöner, an diesem wichtigen Wochenende einen zweiten Österreicher im Team begrüßen zu dürfen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Max."