Vor mehr als 13.000 Zuschauern am Wochenende gab Dennis Marschall auf dem Dünenkurs von Zandvoort Gas. Gemeinsam mit Victor Bouveng pilotierte der Eggenstein-Leopoldshafener den BMW M6 GT3 #43 bei der fünften Saisonstation des ADAC GT Masters.

Mit Platz fünf im Freien Training der Junior- und Trophy-Piloten gelang dem BMW Team Schnitzer-Duo am Freitag ein Highlight. In den beiden Freien Trainings mit dem gesamten Feld von 34 Supersportwagen belegten sie zwei Mal den 24. Rang.

Bei den bisherigen Rennwochenenden im ADAC GT Masters war das Qualifying eine Stärke des BMW M6 GT3. Nicht so in Zandvoort, wo alle drei BMWs im Feld zu kämpfen hätten. Im ersten Qualifying am Samstag fuhr Bouveng nur auf Startplatz 28. Am Sonntag qualifizierten sich die drei BMW M6 GT3 sogar nur auf den Positionen 29 bis 31. Marschall belegte dabei den 30. Platz.

Von Startposition 30 kam das Duo im Sonntagsrennen immerhin bis auf Rang 19 nach vorne und sammelte Punkte für die Junior-Wertung. Am Samstag mussten sich Bouveng und Marschall nach einem Reifenschaden mit Platz 27 begnügen.

Bei der nächsten Saisonstation des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring (7. bis 9. September) hofft Marschall auf eine Rückkehr zur Qualifying-Stärke und Top-10-Platzierungen in den beiden Rennen.

Dennis über...

... die Ausgangslage in Zandvoort: "Wir sind besser ins Wochenende gestartet als am Nürburgring. Die Pace war von Anfang an da und die Platzierungen in den Trainings waren in Ordnung. Das Potential war vorhanden. Aber die Zeittrainings liefen nicht gut und die sind nun einmal die halbe Miete. Im zweiten Zeittraining, in dem ich im Auto saß, waren alle BMWs weit hinten im Feld zu finden. Autos anderer Marken lag die Strecke einfach etwas besser als dem BMW. Normalerweise konnten wir davon profitieren, dass wir auf eine Runde ziemlich gut sind. Nun waren wir zum ersten Mal in diesem Jahr im Rennen besser als im Zeittraining. Wir müssen noch herausfinden, woran das lag."

... die Rennen auf dem Dünenkurs: "Die Ergebnisse am Samstag und Sonntag waren leider enttäuschend. Mein Teamkollege hatte in Rennen 1 einen guten Stint. Er ist auf Position 19 nach vorne gefahren. Leider gab es dann in meinem Stint eine Berührung mit einem Konkurrenten, die zu einem Reifenschaden führte. Bei einem einstündigen Rennen sind damit alle Chancen dahin. Im zweiten Rennen konnte ich von Startposition 30 nicht viel ausrichten. Immerhin konnten wir von Ausfällen der Konkurrenz profitieren. Platz 19 ist aber sicherlich nicht unser Anspruch."

... das nächste Rennwochenende: "Der Sachsenring ist von der Charakteristik her ziemlich ähnlich wie Zandvoort, also können wir keine Wunder erwarten. Eine Top-10-Platzierung ist ein realistisches Ziel. Das hat unser Schwesterauto ja am Samstag in Zandvoort gezeigt. Dafür muss allerdings das Zeittraining besser laufen."