Mathias Lauda gibt am Wochenende auf dem Slovakia-Ring seine Premiere im ADAC GT Masters. Der Sohn des dreimaligen Formel 1-Weltmeisters Niki Lauda wird kurzfristig den verletzten Heinz-Harald Frentzen ersetzen.

Frentzen musste sich einer Knieperation unterziehen und fällt für die fünfte Station in der Liga der Supersportwagen aus. Als Ersatz wurde kurzfristig der ehemalige DTM-Pilot Mathias Lauda für den Buchbinder-Mercedes-Benz SLS AMG GT3 verpflichtet. Der 33-jährige Salzburger, der in Barcelona lebt, freut sich auf sein Comeback bei Mercedes im Buchbinder Renn-Flügeltürer. Immerhin fuhr er von 2006 bis 2009 mit dem Stern in der DTM.

Den neuen Boliden vom HTP-Team kennt er bereits von den Testfahrten zusammen mit Frentzen und Bernd Schneider auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Am Donnerstag darf Lauda dann noch einen Testtag auf dem Slovakia-Ring absolvieren. "Ich freue mich riesig auf die neue Chance. Immerhin wird das Rennen live in meiner österreichischen Heimat übertragen", sagte der gebürtige Salzburger.

Zugleich hofft der frisch gebackene Vater seines sechs Monate alten Sohnes Lennon auch auf einen Kurzbesuch von Opa Niki. "Ich würde mich freuen, wenn der Papa vorbeischauen würde", meinte Mathias Lauda, der eine enorme Vorfreude auf die Rennen hat. "Die Liga der Supersportwagen ist eine beeindruckende Serie mit der Markenvielfalt und dem auserlesenen Pilotenfeld. Für mich ist es zudem eine neue Chance im Motorsport, die ich gerne ergreifen würde", betonte der Späteinsteiger, der seine Karriere auf vier Rädern nicht im Kartsport, sondern erst 2002 in der Formel Nissan 2000 begann.

Der Neuzugang im Team wurde an diesem Mittwochvormittag bei Buchbinder in Wien vorstellt. Zuvor musste Lauda schon früh für eine Fotoproduktion vor der Staatsoper aufstehen. Initiator Axel Watter ist froh über die professionelle Lösung nach dem kurzfristigen Verletzungs-Aus von Frentzen. "Ich denke, uns ist da ein guter Schachzug gelungen. So viel Erfahrung aus verschiedenen Rennklassen und dazu noch beste Rennfahrer-Gene hat kaum ein Pilot im ADAC GT Masters vorzuweisen", sagte der Sportmanager und dachte zugleich an seinen verletzten Fahrer Frentzen: "Ich hoffe, dass der Genesungsverlauf recht schnell voran geht. Doch wir wollen auch kein Risiko eingehen, immerhin lastet beim Bremsprozess in dem fast 600-PS-starken Boliden eine Beinkraft von 90 Kilogramm auf das Bein des Fahrers."