Am Freitag konnte der 21-Jährige sich eindrucksvoll die Pole-Position auf dem 4,534 Kilometer langen Kurs in der Nähe von Dresden sichern. Mit dementsprechend hohen Erwartungen startete Farnbacher am Samstag in das erste Rennen.

Doch nur wenige Runden nach Rennstart musste Farnbacher seinen beschädigten Boliden bereits abstellen: Mit einem Frühstart überholte Audi-Pilot René Rast den Porsche-Fahrer zunächst. Jedoch konnte der Lichtenauer dank schnellerer Rundenzeiten direkt hinter Rast bleiben. Farnbacher versuchte immer wieder, sich an dem Audi vorbeizukämpfen, allerdings gelang ihm dies nicht. Als er später mit einem Manöver versuchte, den Führenden zu überholen, kam es zur Kollision. Dabei war es auch verwunderlich, dass 20 Minuten nach Rennstart der Beginn des Rennens nicht noch einmal untersucht worden war. Wäre eine Reaktion der Rennleitung gekommen, so hätte der Youngster nicht angegriffen.

Farnbacher selbst sagte nach dem Rennen: "Ein Sieg wäre am Samstag von der Pole Position absolut möglich gewesen. Am Start war auf einmal der Audi vor mir. Für mich war das ein Frühstart. Danach war ich rundenlang schneller und habe immer wieder probiert vorbeizukommen. Dann kam die Aktion mit dem Unfall. Vielleicht hätte ich noch etwas abwarten sollen, aber Rast hat mir auch keinen Platz gelassen."

Ein paar Punkte am Sonntag

Im Rennen 2, am Sonntag, startete Farnbacher von Position elf. Sein Schweizer Teamkollege Philipp Frommenwiler fuhr den Startstint und übergab den Porsche 911 GT3 R, auf aussichtsreicher Top-10-Platzierung liegend an den Lichtenauer. Farnbacher zeigte im Anschluss eine großartige fahrerische Leistung und beendete das 60-Minuten-Rennen auf einem soliden achten Rang. Mit der Sonntags-Performance zeigte sich der 21-Jährige einigermaßen zufrieden: "Ich konnte mich zweimal an René Rast vorbeikämpfen, der fair war. Am Ende war Platz acht das Maximum, was Philipp und ich erreichen konnten", so Farnbacher.

Nach dem Wochenende in der Lausitz belegt Mario Farnbacher den neunten Rang in der Gesamtwertung. Mit insgesamt 81 Punkten ist der 21-Jährige noch immer in Schlagdistanz zu den Top-5 der Meisterschaft.

Bereits in zwei Wochen findet der nächste ADAC GT Masters-Lauf statt. Vom 13. bis 15. September gastiert die beliebte Rennserie auf dem Slovakiaring. Bei dem dritten Rennwochenende außerhalb Deutschlands möchte Mario Farnbacher wieder um Spitzenposition kämpfen.