Volle Action und Nervenkitzel pur: Beim achten und finalen Rennwochenende des ADAC GT Masters gaben Mies und Teamkollege Edward Sandström noch einmal alles - und wurden im zweiten Freien Training mit einer Bestzeit belohnt. Zu weiteren Spitzenleistungen angetrieben, machte das deutsch-schwedische Duo im Audi R8 LMS ultra im ersten Rennen von Startplatz 16 zahlreiche Plätze gut. Das Resultat: Platz neun und zwei Meisterschaftszähler.

Im Sonntagsrennen nahm Mies die einstündige Hatz über die badische Rennstrecke von Position 17 in Angriff. Zur Rennhälfte hatte sich der 23 Jahre alte Heiligenhauser im 500 PS starken GT3-Renner auf Position zehn vorgeschoben. Sechs Minuten vor Schluss sorgte jedoch ein Platten für den Rückfall auf Rang 27. "Das war natürlich sehr enttäuschend, zumal wir zu diesem Zeitpunkt sogar auf Platz vier lagen", so Mies. "Doch das Reifenproblem betraf nicht nur uns, sondern auch viele andere Teams an diesem Wochenende, die aufgrund von Materialschäden an den Pneus scheiterten."

In der Bilanz blickt Mies auf ein durchwachsenes GT Masters-Jahr zurück. In seiner dritten kompletten Saison in der "Liga der Supersportwagen" gelang dem Vizemeister von 2010 bei insgesamt 16 Läufen siebenmal der Sprung in die Punkte. Glänzen konnte Mies vor allem zu Beginn des Jahres: Mit einer Pole-Position in Oschersleben und einem zweiten Platz auf dem Sachsenring. "Aber das hätte ich nicht ohne mein Team geschafft. Alle haben einen super Job gemacht und wir haben uns gut weiterentwickelt. Schade, dass nicht mehr dabei herausgekommen ist", erklärt Mies, der seiner Mannschaft mit einer Grußbotschaft auf seinem R8 dankte.

Für 2013 hat der Audi-Pilot eine ganz klare Zielsetzung. "Ich will wieder im ADAC GT Masters starten", sagt er entschlossen und ergänzt: "Wenn wir im kommenden Jahr an unsere Leistungen anknüpfen, sind wir gute Meisterschaftskandidaten."