In der ADAC Formel Masters fahren die Stars von morgen. Auch auf dem Nürburgring durften die Nachwuchstalente ins Lenkrad greifen und sorgten für zwei spektakuläre Rennen. Der Sieger dürfte den meisten Fans unbekannt sein: Burkhard Maring. Wie ein routinierter Pilot führte der Deutsche beide Rennen sicher ins Ziel und durfte gleich zwei Pokale mit nach Hause nehmen.

In beiden Rennen landete Kevin Magnussen hinter Maring. Magnussen? Ja, Kevin ist der Sohn des ehemaligen Formel 1-Pilot Jan, der seinen Sohn an der Strecke unterstützte. Bahnt sich nach dem weniger erfolgreichenNicolas Kiesa der nächste Däne in der Königsklasse an?

Eine Formel 1-würdige Leistung zeigte das Team von Fritz van Amersfoort: in der letzten Runde des ersten Rennens verabschiedete sich der Volkswagen-Motor am Wagen von Emma Kimmiläinen, nur mit Mühe und Not schaffte es die Finnin bis ins Ziel und rettete einen Platz in den Top-Ten. Danach schlug die Stunde der Mechaniker, denn bis zum zweiten Lauf blieb nur eine gute Stunde Zeit. In Windeseile wurde das alte Aggregat abgebaut und ein neuer Motor eingesetz - verbunden war das mit einem Wechsel des kompletten (!) Heckbereichs.

Großen Nutzen hat der Einsatz der Mechaniker danach allerdings nicht mehr gebracht. In der Startphase konnte sich Kimmiläinen zwar vier Plätze nach vorne kämpfen und lag bereits unter den besten Zehn, bis ihr ein übermütiger Konkurrent in die Seite fuhr - das Rennen war danach mit dem großen Rückstand gelaufen.

Wie verbissen die Junioren um Positionen kämpften, das bewiesen Sascha Steinhardt und Daniel Abt. Rundenlang duellierten sich die beiden Piloten, bis es in der letzten Runde zur Kollision kam. Auch hier liegt eine Verbindung nahe: wir erinnern uns gerne an den engen Kampf zwischen Felipe Massa und Fernando Alonso beim letztjährigen Grand Prix an gleicher Stelle. Die Formel Masters ist wirklich ein gutes Abbild der Königsklasse - wenn auch nur in klein.