Um Punkt 15 Uhr machten sich auf der Nürburgring Nordschleife exakt 214 Teilnehmer auf die 24 Stunden lange Reise durch die Grüne Hölle. Doch schon in der ersten Stunde des Rennens gab es einige Dramen, von denen auch die Favoriten nicht verschont blieben.

Schon als die Ampel umschaltete geriet der Vorjahressieger und Pole-Sitter Manthey Racing in arge Probleme: plötzlich klage man über eine starke Rauchentwicklung im Heck des Porsche und musste am Ende der GP-Runde einen außerplanmäßigen Stopp einlegen, um einen geplatzten Wasserschlauch zu ersetzen. Erst nach 17 Minuten und damit fast zwei Runden Rückstand konnten die Favoriten um Timo Bernhard das Rennen wieder aufnehmen.

Nicht ganz so schlimm traf es die Mannschaft von Land Motorsport. Auf der ersten Runde auf der Nordschleife platzte am Wagen von Marc Basseng der linke Hinterreifen und es ging nur noch im Schritttempo zurück in die Boxengasse. Auch hier rauchte es beim Stopp stark aus dem Heck, was die Truppe allerdings wenig beeindruckte, während man den Porsche ohne Rundenverlust wieder auf die Strecke schickte.

Am Ende der dritten Runde traf es mit der Zakspeed Viper einen weiteren Favoriten und ausgerechnet den Führenden des Rennens. Tom Coronel bog kurzfristig in die Boxengasse ab, erst kurz zuvor konnte er sich bei der Ausfahrt aus dem Adenauer Forst an Jürgen Alzen vorbei in Führung setzen. Erst mit einem Rückstand von einem Umlauf konnten die Zweiten des Vorjahres ihre Fahrt fortsetzen.

Mit einem Vorsprung von etwa sieben Sekunden bog der führende Alzen-Porsche nach einer Rennstunde in die Boxengasse zum ersten Fahrerwechsel ab. Lokalmatador Christian Menzel wechselte aus der Sprecherkabine ins Renncockpit. Die Führung wurde durch den planmäßigen Stopp an den Wochenspiegel-Porsche mit der Startnummer 24 abgegeben. Platz zwei teilten sich nach 60 Minuten Collard/Franchitti/Stippler/Westbrook im Hisaq-Porsche.