Nach sechs sieglosen Rennen ist Deutschland zurück an der Spitze angelangt. Beim A1 Grand Prix von China in Zhuhai gelang Michael Ammermüller im Sprintrennen ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg. 13 Runden lang hielt der Mann aus Pocking bei Passau Neel Jani in Schach, der den Vorsprung der Schweiz in der Gesamtwertung mit einem zweiten Platz ausbaute. Der wahre Held des Rennens landete mit vier Sekunden Rückstand auf Platz drei: CongFu Cheng holte vor heimischer Kulisse einen Podestplatz für das A1 Team China.

Von der Pole-Position konnte Ammermüller die Führung am Start behaupten. Dahinter reihte sich das Feld ein und kam sicher durch die erste Kurve. Wenig später kam es dann doch zu der erwarteten Kollision. In Kurve fünf gerieten gleich mehrere Autos aneinander. Fünf Autos waren in einen Unfall involviert, dem auch Adrian Zaugg und Alex Yoong zum Opfer fielen. An der Spitze hatte sich derweil nichts verändert. Ammermüller führte weiter vor Jani und Adam Carroll, der nach einer kurzen Safety-Car-Phase unter großen Druck von Cheng geraten sollte.

Erst in Runde elf fand der Chinese auf der 4,3 Kilometer langen Strecke einen Weg am Iren vorbei. In den verbleibenden zwei Runden versuchte Carroll zwar, sich den Podestplatz zurückzuholen, bekam aber keine Chance auf einen Konter. Auch Jani versauerte hinter Ammermüller. Obwohl der Schweizer die schnellste Runde des Rennens fuhr, konnte er die Siegesserie von Malaysia nicht fortsetzen. Am Ende trennten ihn nur 0,601 Sekunden vom Sieger aus Deutschland.

Bei seiner Rückkehr in die A1 Grand Prix Serie holte Tomas Enge gleich Punkte für das tschechische Team. Der genesene Routinier konnte dem Druck von Oliver Jarvis standhalten und Platz fünf ins Ziel retten. Hinter Indien landeten die Rennsportnationen Frankreich und Holland vor Neuseeland auf den Rängen acht und neun.