Während Michael Schumacher dem Race of Champions ganz gelassen entgehen sieht, ist Sebastian Vettel außer sich vor Freude und Aufregung. Kein Wunder - denn Schumacher ist schon gute drei Jahrzehnte im Motorsport unterwegs und Sebastian Vettel steht noch fast am Anfang seiner jungen Karriere. "Ich bin wirklich aufgeregt und begeistert, die Strecke endlich zu sehen", berichtet Vettel bei der Pressekonferenz in London. "Ich bin noch nie ein Rennen mit einem Dach über dem Kopf gefahren, habe lediglich einige Runden in einem WTCC-Auto absolviert. Auch ein Rallye-Boliden bin ich noch nie gefahren, das wird sicher interessant!"

Sebastian Vettel im Aston Martin, Foto: ROC
Sebastian Vettel im Aston Martin, Foto: ROC

In der ersten Runde muss Vettel gegen seinen Formel 1-Kollegen Heikki Kovalainen antreten. "Heikki hat das Race of Champions 2004 gewonnen - da hatte ich noch gar keinen Führerschein", flachst der Jüngling. Bei der ersten Testfahrt stellte Vettel fest, dass "die Strecke richtig eng ist. Vielleicht sieht es von außen leicht aus, aber es ist absolut kein Platz für Fehler. Es gibt eine Linie, auf der man guten Grip hat, daneben ist es sehr schmutzig. Ich genieße die Zeit, es macht jede Menge Spaß."

Für Michael Schumacher steht an diesem Wochenende nicht der Wettbewerb, sonder der Spaß im Vordergrund. Vor allem der Buggy hat es dem siebenmaligen Formel 1-Weltmeister angetan. "Der ist wie ein Go-Kart im Regen! Man hat einfach keinen Grip." Schon vor zwei Jahren sammelte Schumacher die ersten Erfahrung im Buggy, damals noch im Pariser Stade de France. "Mein Teamkollege Sebastian Vettel hat mich vor einigen Monaten angerufen und gefragt, wie er trainieren soll, was er zu tun hat. Ich habe ihm erzählt, dass er einfach hier herkommen soll um Spaß zu haben. Natürlich will man unbedingt gewinnen, aber wenn nicht, ist es auch okay."