Marcel Fässler vertritt an diesem Wochenende die Schweizer Farben ganz allein. In der ersten der beiden morgendlichen Rookie-Sessions erzielte er dann auch gleich die viertschnellste, in der zweiten dann mit 1:30,397 dann die neuntschnellste Zeit. Im offiziellen Training absolvierte Fässler dann 25 Runden und erreichte mit einer Bestzeit von 1:29,150 Rang 14 insgesamt.

"Unter Rennbedingungen zu fahren ist schwieriger als ich gedacht hatte", meinte Fässler nach seinem ersten vollen A1-Arbeitstag. "Diese Verhältnisse waren für mich schon eine Überraschung. Ich bin zwar mit meinen Zeiten recht zufrieden, aber wir müssen uns für das morgige Qualifying noch verbessern. Wir haben da auch noch ziemlich viel Spielraum. Die Reifen halten hier ziemlich gut, obwohl die Strecke recht schmutzig ist. Aber gegen Ende der Session hatten wir mehr Grip, da wurde es dann etwas einfacher. Der zweite Teil der Strecke mit seinen acht zum Teil sehr engen Kurven ist für den Fahrer eine interessante Herausforderung. Man muss Vertrauen in ein perfektes Auto haben, vor allem, weil dieser Abschnitt auch sehr uneben ist. Aber wenn man erstmal weiß, was einen erwartet, dann sollte man auch damit zurecht kommen, selbst wenn man noch dabei ist, die Strecke zu lernen. Ich bin jedenfalls für den Rest des Wochenendes optimistisch."

Teamchef Max Welti fügte hinzu: "Obwohl Marcel Fässler bisher kaum Erfahrung mit neuen Reifen hatte, ist er gut zurecht gekommen. Ich bin sehr zuversichtlich, auch wenn es natürlich nicht einfach ist, alles auf einmal zu lernen, ein neues Auto, der Druck, sich möglichst schnell einen guten Rennstil anzueignen, um auch das Auto richtig abstimmen zu können. Marcel hat sehr konstant gearbeitet und es ist noch immer Potenzial da, um sich selbst bei jedem weiteren Versuch weiter zu steigern und auch das Auto weiter zu verbessern. Wir haben schon noch etwas Arbeit vor uns, um dann in guter Verfassung in das Qualifying zu gehen und dort etwas zu erreichen."