Motorrad-Legende Valentino Rossi möchte auf die Nordschleife! Vor kurzem hat der Italiener den Wunsch geäußert, bereits 2024 am 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring teilnehmen zu wollen. Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe des Nordschleife-Klassikers hat sich nun auch BMW-Motorsportchef Andreas Roos zu den Plänen des 44-Jährgien geäußert. Zwar gebe es noch keine konkreten Pläne, dennoch könnte sich Rossi schon 2023 den notwendigen Nordschleife-Führerschein zu Eigen machen.
Valentino Rossi noch 2023 auf der Nordschleife – das ist dran!
"Konkrete Pläne gibt es nicht. Er hat das Thema bei uns geäußert. Er will alle großen 24-Stunden-Rennen machen, was ich auch verstehe und ich meine, dass auch der Nürburgring auf seiner Strichliste steht", so BMW-Motorsportchef Andreas Roos in einer Medienrunde mit Journalisten, zu der auch Motorsport-Magazin.com gehörte. Valentino Rossi und die Nordschleife – ein Traum-Szenario, das bald Realität werden könnte.
Konkret geht es um den sogenannten 'DMSB Permit Nordschleife'. Einfach gesagt handelt es sich dabei um einen Führerschein, der bei den meisten Wettbewerben, die auf der Nordschleife stattfinden, benötigt wird. Dadurch soll die Sicherheit auf der Strecke erhöht werden, da die Nordschleife mit besonderen Gegebenheiten einhergeht. Zum Permit gehört ein theoretischer sowie praktischer Teil.
"Das sind Ideen, die so im Raum stehen und das muss man sich erst ansehen. Jetzt machen wir das 24-Stunden-Rennen und dann schauen wir weiter. Wenn es passiert, dann noch dieses Jahr", erklärt Roos weiter. Damit ist klar, dass Valentino Rossi noch 2023 zu seiner Lizenz kommen könnte.
Roos hat gegenüber Motorsport-magazin.com zudem exklusiv verraten, dass Rossi aufgrund der Permit-Bestrebungen auch noch in der diesjährigen NLS-Saison zum Einsatz kommen könnte. "Aktuell ist auch wegen seiner bereits feststehenden Termine noch nichts konkret geplant, ich will diese Möglichkeit aber auch nicht ausschließen!"
Wenn Rossi was macht, dann richtig
An den Fähigkeiten von Valentino Rossi auf vier Rädern gibt es bei BMW keine Zweifel. "Valentino Rossi macht nichts, wenn er nicht konkurrenzfähig ist", so ein überzeugter Roos. Der 44-Jährige fährt aktuell in der GT World Challenge Europe und ist dort zuletzt im zweiten Brands-Hatch-Rennen auf das Podium gefahren.
Roos bestreitet auch deshalb jeden Gedanken, Rossi vor allem aufgrund von Marketing-Zwecken in das Auto zu setzen: "Ich meine, er ist in seiner zweiten Vierrad-Saison und jetzt schon auf diesem Level zu sein, zeigt sein sehr großes Talent"
"Er ist ein extrem harter Arbeiter. Er sitzt von morgens bis abends da, studiert Daten und ist im Austausch mit den Ingenieuren", lobt Roos den BMW-Werksfahrer weiter. "Er ist neunmaliger Motorrad-Weltmeister. Das wirst du auch nicht, weil du ein bisschen Talent hast – da gehört so viel Arbeit dazu. Und diese Einstellung hat er einfach. Auch wenn er manchmal locker rüberkommt, das ist ein ganz harter Arbeiter."
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