Die Vorfreude ist gigantisch: Die 51. Auflage des 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife zog die Fans bereits seit dem vergangenen Freitag (12.05.) in ihren Bann. Obwohl die beliebten Streckenabschnitte rund um den Eifelkurs (von Sabine-Schmitz-Kurve eingangs Nordschleife bis zur Hohenrain-Schikane kurz vor Start/Ziel) erst ab Montag (15.05.) dieser Woche offiziell geöffnet worden sind, hatten sich viele Insider und Kenner der Nordschleife-Szene schon sieben Tage (!) vorher die besten Zuschauerplätze gesichert.
24h-Rennen am Nürburgring: Campingplätze vollbesetzt!
Am Mittwochabend war Motorsport-Magazin.com Zeuge des allgemeinen Verkehrs-Chaos an den vielen beliebten Camping- und Zeltplätzen. Noch gegen 23:00 Uhr staute sich der Verkehr auf den von der Polizei eigens eingerichteten Standspuren, auf denen die Anreisenden in kilometerlangen Staus geduldig darauf warteten, bis sie endlich an den von ihnen ausgewählten Plätzen die Einfahrt und Kontrolle passieren konnten.
Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com vermeldeten sowohl die Nürburgring GmbH als Vermieter und auch der ADAC Nordrhein als Veranstalter des Großevents, dass am Donnerstag bereits alle möglichen Stellplätze für Wohnwagen und PKW ausverkauft seien und damit just in dem Moment, an dem die ersten Trainingssitzungen vollzogen wurden, keine Tickets mehr verkauft werden konnten.
Die Campingplätze entlang der Nordschleife sind voll! Camping-Möglichkeiten gibt es noch in der Zone C an der Müllenbachschleife. Tagesbesucher können ihre Autos rund um die Grand-Prix-Strecke parken, hieß es in einer weiteren Mitteilung des Veranstalters am heutigen Donnerstag. Interessierte, die nicht mobil anreisen, haben noch die Möglichkeit, Eintrittskarten für alle Tage zu erhalten. "Es gibt auch noch Möglichkeiten zum Campieren und Zelten rund um den Grand-Prix-Kurs", machte ADAC-Nordrhein-Sprecher Michael Kramp all denjenigen und noch weiteren unentschlossenen Fans Hoffnung, in einem Wohnmobil oder Zelt rund um den Grand-Prix-Kurs campieren zu können.
Auftakt in das Nürburg-Spektakel: Der Adenauer Racing Day
Bereits am Mittwoch sorgte zum Auftakt des fünftägigen Rennsport-Spektakels der beliebte und traditionelle Adenauer Racing Day, ein Come-Together von Piloten und Fans, für großes Interesse. Rund um den Marktplatz waren die besten Plätze schon gegen Mittag besetzt, obwohl die Präsentation von Autos und Piloten erst um 16:00 Uhr über die Bühne ging. Die Zufahrtstrassen nach Nürburg mussten wegen der Veranstaltung gesperrt werden, was naturgemäß für große Rückstaus sorgte. Immerhin konnten interessierte Fans die rund um die Strecke fahrenden Shuttle-Busse nutzen, die 'Freie Fahrt' hatten.
Insgesamt 30 Rennfahrzeuge, unter anderem potenzielle Siegkandidaten, bildeten zur Fahrer-Parade einen spektakulären Fahrzeug-Corso durch das Zentrum von Adenau. Ziel der rund zwei Kilometer langen Reise durch das dichte Spalier der begeisterten Fans, die sich bereits in Party-Stimmung präsentierten, war eine große Show-Bühne auf dem Marktplatz. Hier kamen bei der Präsentation auch erfolgreiche Teamchefs und Fahrer des Eifel-Marathons zu Wort.
Nirgendwo wird deutlicher als beim Adenauer Racing Day, dass Piloten und Fans dieselbe Leidenschaft teilen. Genauso wie im Vorjahr, als der Traditions-Event nach zweijähriger Corona-Zwangspause sein stimmungsvolles Comeback gefeiert hat, strömten auch diesmal die Motorsport-Fans aus aller Herren Länder in Scharen nach Adenau unweit des Eifel-Kurses. Ein umfangreiches Bühnen-Programm mit Team-Präsentationen, Talkrunden und Autogrammstunden rundete das Event, ein absolutes Muss für echte Nordschleifen-Fans, ab. Der ADAC Nordrhein, der Gewerbeverein Adenau und die Stadt Adenau als Veranstalter sorgten mit dem Fan-Event für die perfekte Einstimmung auf das lange Rennwochenende am Ring.
Insbesondere die ersten beiden Qualifyings am Donnerstag, die Zeitenhatz um die besten Startplätze am Freitagabend sowie das Rennen zweimal rund um die Uhr, das am Samstag um 16:00 Uhr (im Live-Ticker und Livestream auf Motorsport-Magazin.com) gestartet wird, stehen dabei im Fokus.
Nürburgring: Noch stärkerer Vorverkauf als im letzten Jahr
Der Vorverkauf, ein Indikator für das allgemeine Interesse, wurde laut Veranstalter ADAC Nordrhein noch mehr in Anspruch genommen im Vergleich zum vergangenen Jahr. Christi Himmelfahrt, seit 1934 ein bundesweiter Feiertag, der auch als sogenannter 'Vatertag' eine Bedeutung hat, der anschließende Freitag, den viele Berufstätige als Brückentag nutzen, die schönen Wetteraussichten fürs Wochenende und schließlich das mit zahlreichen und namhaften Namen gespickte Starterfeld sind wohl ein großer Anreiz für das Liveerlebnis vor Ort. Und locken damit wohl auch mehr Fans und Schaulustige an wie zuletzt 2022.
Nach zwei Corona-Jahren mit stark eingeschränkten Besucherzahlen erlebten Ende Mai 2022 insgesamt 230.000 Zuschauer am gesamten Wochenende das Jubiläum, den 50. Eifel-Marathon und sorgten dabei für eine beeindruckende Kulisse! Der bestehende Zuschauerrekord von 2011 (250.000) könnte demnach 2023 überboten werden.
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