Das zweite Qualifikations-Rennen zu den 24 Stunden am Nürburgring wird von einem tragischen Todesfall überschattet. Wie die Organisatoren des Langstrecken-Klassikers bekanntgaben, verstarb ein 52-Jähriger Sportwart, nachdem er am Streckenrand zusammengebrochen war.

Um 19:20 Uhr veröffentlichten die Organisatoren des 24 Stunden Rennens auf Twitter die traurige Nachricht. "Ein Sportwart, der gegen Rennende kollabiert war, ist verstorben. Obwohl Ärzte unmittelbar zur Stelle waren und umgehend Reanimationsmaßnahmen einleiteten, musste am Ende der Tod des 52-Jährigen festgestellt werden", heißt es in der Meldung.

Nürburgring: Rennleitung entscheidet sich gegen Abbruch

Etwas mehr als 15 Minuten vor dem Ende des dreistündigen Rennens ereignete sich am Sonntagnachmittag der tragische Zwischenfall im Bereich Pflanzgarten. Nachdem zuerst die Zuschauer angewiesen wurden, ihre Plätze zu verlassen, wurde kurze Zeit später an der betreffenden Stelle ein Code 60 ausgerufen.

Obwohl der Sportwart am Streckenrand noch Reanimationsmaßnahmen unterzogen wurde, ein Krankenwagen ausrückte und später auch noch in Streckennähe ein Helikopter landete, entschied sich die Rennleitung dagegen, das Rennen abzubrechen. Die Siegerehrung ging bei dementsprechend gedämpfter Stimmung und ohne Champagner-Dusche über die Bühne.

"Während ich fuhr, sah ich wie der Streckenmarshall auf der Strecke in Pflanzgarten reanimiert wurde. In dem Moment fühlt es sich auf dem Podium nicht richtig an Champagner zu versprühen, da man nicht wusste, wie es im geht und ob er durchgekommen ist", erklärte Christopher Mies, der im Car-Collection-Audi gemeinsam mit Mattia Drudi und Patrick Kolb auf die dritte Position fuhr, via Instagram.

Ebenfalls in den sozialen Medien kritisierte Mies noch vor dem Bekanntwerden der Todesmeldung die Entscheidung der Rennleitung, das Rennen weiterlaufen zu lassen. "Es fühlte sich so falsch an, weiterzumachen. Ich war mir sicher, dass sie die rote Flagge zeigen würden, als ich sah, wie er reanimiert wurde, aber sie haben einfach weitergemacht. Es fühlte sich so falsch an", so der 32-Jährige.