Lamborghini hat Mercedes im zweiten Qualifying für das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife die Bestzeit entrissen. In der dreistündigen Session am Donnerstagabend schraubte Mirko Bortolotti im Lamborghini Huracan GT3 EVO mit der Startnummer 63 die Bestzeit auf 8:18.575 Minuten herunter. Optimales Wetter ermöglichte auch in der Nacht schnelle Rundenzeiten. Am Ende wurde das das Mercedes-AMG Team HRT nicht nur vom Hankook FFF Racing Team verdrängt.

Der Mercedes-AMG GT3 hatte im ersten Qualifying am Mittag mit der schnellsten Zeit ein Ausrufezeichen gesetzt. In der zweiten Sitzung gelang der Mannschaft keine Verbesserung. Erster Verfolger des führenden Lamborghini war der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 33. Klaus Bachler war für Falken Motorsport über anderthalb Sekunden langsamer als Bortolotti.

Während des Qualifyings genossen mehrere Marken zwischenzeitlich den Platz an der Sonne. August Farfus war über weite Strecken der Pace-Setter, doch die Zeit des Lehrmeisters im BMW Junior Team reichte schlussendlich nur für Position vier. Vor ihm reihte sich der Manthey-Porsche ein, der zusammen mit Markenkollege Falken Motorsport dem Lamborghini auf den Fersen ist.

Qualifying 2 Ergebnis: Top-8
PositionNrTeamRundenzeit
163Hankook FFF Racing Team8:18.575
233Falken Motorsports8:20.237
3911Manthey-Racing8:21.001
477BMW Junior Team8:21.055
53Rutronik Racing8:21.420
62Audi Sport Team Car Collection8:21.471
722WTM Powered by Phoenix8:21.599
811Phoenix Racing GmbH8:21.830

Auf Rang fünf folgte mit Rutronik Racing ein weiter Porsche. Dahinter stellte Audi Sport Team Car Collection den schnellsten Audi R8 LMS im Feld. Anders als der Respektabstand zwischen Bortolotti um Platz zwei ging es auf den anderen Positionen deutlich enger zu. Die Plätze fünf und sechs wurden von lediglich fünf Hundertstelsekunden getrennt.

Als Siebter sorgte der Ferrari 488 GT3 vom Team WTM Powered by Phoenix für noch mehr Markenvielfalt in den Top-10. Ihm folgte ein weiterer Audi in den Farben von Phoenix Racing. Schnellster Mercedes war schlussendlich die Startnummer 6, die im ersten Qualifying noch an der Spitze gelegen hatte. Die von Nico Bastian herausgefahrene Zeit reichte in der kumulierten Zeitenliste nur noch für Rang 16.

Am Freitag werden im dritten Qualifying ab 15:30 Uhr die letzten vier Positionen für das Top-Qualifying ausgefochten, welches ab 18:30 Uhr stattfindet. Nach wechselhaften Wetterbedingungen am ersten Trainingstag sieht es auch für den Folgetag durchwachsen aus. Für den Nachmittag wurden Gewitterschauer mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 90 Prozent prognostiziert.