Toyota verzichtet in diesem Jahr auf den Start beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring. Das gab der japanische Autobauer offiziell in einer Pressemitteilung bekannt. Ein durch Toyota Gazoo Racing aufgebauter Lexus LC samt neu entwickeltem Motor muss damit zuhause bleiben, wenn der Eifel-Klassiker am Alternativ-Termin vom 24. bis 27. September 2020 über die Bühne geht.

Toyota Gazoo Racing begründet die Absage mit mangelnder Vorbereitungszeit in Folge der Corona-Krise. Durch die Reisebeschränkungen habe das Team nicht genügend Gelegenheiten gehabt, Testfahrten auf dem Nürburgring durchzuführen, heißt es in der Mitteilung. Das habe sich substantiell auf die Entwicklung des Rennwagens ausgewirkt.

2020 hätte der Lexus LC zum dritten Mal in Folge beim 24-Stunden-Rennen antreten sollen - samt neuem Motor sowie peripherer Technologien, wie Toyota nun durchblicken ließ. In der aktuellen Situation wäre es laut dem Unternehmen schwierig gewesen, das Rennen unter sicheren Umständen bestreiten zu können. Stattdessen will Toyota Gazoo Racing nun frühzeitig die Teilnahme am 24h-Rennen 2021 vorbereiten.

Nach aktuellem Planungsstand stehen den Teams wie üblich die VLN-Rennen als Testphase für das Highlight in der Eifel zur Verfügung. Sollte die Langstreckenserie grünes Licht von der rheinland-pfälzischen Regierung erhalten, würde der verschobene Saisonauftakt am 27. Juni ausgetragen werden. Bis zum 24-Stunden-Rennen Ende September will die VLN insgesamt fünf Veranstaltungen abhalten.

Toyota Gazoo Racing ging seit 2007 jährlich beim 24h-Rennen Nürburgring an den Start. In diesem Jahr hätte die Rennschmiede der Japaner zum 14. Mal in Folge teilgenommen. Die 48. Ausgabe des 24-Stunden-Klassikers sollt ursprünglich am 23./24. Mai gefahren werden. Wegen der Corona-Krise wurde das Rennen auf September verschoben.