Das BMW Team Schubert liegt auch nach vier Stunden noch mit Dirk Müller, Uwe Alzen, Dirk Adorf und Jörg Müller in Führung. Zwar wechselte die Spitzenposition durch die planmässigen Boxenstopps mehrfach, am Ende lag der BMW Z4 GT3 jedoch erneut in Front. Dahinter folgt der Audi R8 von Phoenix Racing vor dem ROWE-SLS mit Graf, Jäger, Roloff und Seyffahrt.

Für Timbuli Racing lief es unterdessen nicht nach Plan. Während die Startnummer 47 auf dem Grand-Prix-Kurs ohne Fremdverschulden einen Dreher auf den Asphalt legte, wurde das Schwesterauto mit Marc Hennerici durch einen ROWE-SLS umgedreht. Beide Porsche konnten die Fahrt zwar wieder aufnehmen, verloren jedoch etwas Zeit auf die Spitze.

McLaren mit mehreren Unfällen

McLaren hatte zwischen der dritten und vierten Rennstunde die meisten Ausfälle zu beklagen. Sowohl die beiden Dörr-McLaren, als auch der Gemballa-McLaren mit Nick Heidfeld waren in Unfälle verwickelt. Am heftigsten erwischte es Klaus Ludwig, der im Bereich Schwedenkreuz heftig mit einem Seat kollidierte. Sichtlich benommen, aber ohne äußere Verletzungen konnte der Tourenwagen-Profi sein total demoliertes Fahrzeug verlassen.

"Es sieht nicht so aus, als ob das Auto nochmal zu reparieren ist", zog Nick Heidfeld bereits zerknittert Bilanz. "Wir müssen mal schauen, was Klaus für einen Speed drauf hatte. Das war eine schnelle Stelle, aber es sieht aus, als ob beide unverletzt sind." Für den Ex-Formel 1-Piloten bedeutet das ein frühes Ende. Bereits am Donnerstag hatte das Team mit Elektronikproblemen zu kämpfen und musste sowohl den Motor als auch das Getriebe wechseln.

In langsamer Fahrt kroch derweil auch der Ford GT von Alzen Motorsport über die Nordschleife. Nach drei starken Stunden musste die Mannschaft um Teamchef Jürgen Alzen den ersten Rückschlag einstecken. Derzeit steht die amerikanische Flunder mit Eletronikproblemen an der Box. Diese behindern die Funktion der Einspritzanlage und der Drosselklappenstellung. Unklar ist, wann das Rennen wieder aufgenommen werden kann.

Der Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 24 erlebte eine ungewöhnliche Begegnung mit einem langsameren Fahrzeug. Nach einem Dreher stand der Audi zwar in der Auslaufzone, wurde aber dennoch von einem Renault Clio am Heck getroffen. Auch das Fahrzeug der Audi race experience steht aktuell zur Reparatur in der Box.