Das BMW Team Schubert hat sich in einem spannenden Qualifying die Pole-Position für das 24-Stunden-Rennen gesichert. Im Einzelzeitfahren holte Uwe Alzen mit einer Rundenzeit von 8:18.382 Minuten die beste Startposition für sein Team. Auf Rang zwei folgte der Audi R8 LMS ultra von Mamerow Racing. Position drei ging an den Black Falcon-SLS mit Sean Edwards am Steuer.

Im Abstand von zehn Sekunden wurden die 40 schnellsten Piloten zunächst auf eine Einführungsrunde geschickt, bevor jeder Fahrer zwei gezeitete Runden absolvieren durfte. Wie am Nachmittag ausgelost, ging Audi-Pilot Florian Gruber im Audi R8 LMS ultra als Erster auf die Strecke, gefolgt von Tomas Enge im Aston Martin von Young Driver AMR.

Audi zunächst vorne

Nach der Einführungsrunde war es schließlich der Tscheche, der als Führender in die erste gezeitete Runde startete. Er hatte Florian Gruber im Audi überholt und hatte damit freie Fahrt auf der Nordschleife. Doch auch das sollte nicht reichen. Am Ende sprang nur der 17. Platz heraus.

Audi lag nach einer Runde vorne, Foto: Sönke Brederlow
Audi lag nach einer Runde vorne, Foto: Sönke Brederlow

Nachdem alle 40 Piloten ihre erste Runde absolviert hatten, war es zunächt Chris Mamerow, der sich die vorläufige Bestzeit sichern konnte. Auf Rang zwei folgte zu diesem Zeitpunkt der Manthey-Porsche mit Marc Lieb am Steuer.

Maxime Martin im BMW Z4 GT3 vom Marc VDS Racing Team machte auf seiner ersten Runde noch auf dem Grand-Prix-Kurs einen Fehler und rutschte leicht von der Strecke. Zwar konnte der Belgier die Fahrt ohne Probleme fortführen, im Rennen darf er jedoch nur von Rang 14 starten.

Auch einer der McLaren von Dörr Motorsport wurde abseits der Piste gesichtet. Peter Kox verlor bei hohem Tempo die Kontrolle über den Supersportwagen, konnte einen Einschlag in die Leitplanken aber gerade noch verhindern. Die HARIBO-Corvette mit Tommy Milner am Steuer hatte ebenfalls Probleme. Der Amerikaner steuerte in langsamer Fahrt die Box an.

Gemballa & Falken ohne Runde

Mit einer schnellen zweiten Runde machte Uwe Alzen schon früh deutlich, dass BMW in diesem Jahr als Favorit in das 24-Stunden-Rennen startet. "Mir hat es riesen Spaß gemacht mal frei zu fahren, ohne Überrundungen", grinste der Nordschleifen-Routinier. "Der Verkehr hält unglaublich auf. Jetzt hat man mal gesehen, wie schnell so ein Auto ist, wenn die Strecke frei ist. Auch für die Fans an der Nordschleife war das super interessant."

Der Phoenix-R8 hatte Verkehr, Foto: Sönke Brederlow
Der Phoenix-R8 hatte Verkehr, Foto: Sönke Brederlow

Marc Basseng im Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing hatte auf seiner zweiten Runde massive Probleme, als er auf den ROWE-Mercedes von Roland Rehfeld auflief. Zwar konnte er den SLS überholen, dennoch hatte der Deutsche viel Zeit verloren und war damit chancenlos. Er geht nur von Position 12 aus in den Langstreckenklassiker.

Nick Heidfeld, der in einem McLaren von Gemballa Racing startet, musste auf das neue Qualifying-Format verzichten. Aufgrund eines Motorwechsels musste die Mannschaft von Sascha Bert auf eine Teilname verzichten. Anders der Falken-Porsche. Nachdem die Mannschaft das Training am Vormittag zu früh aufgenommen hatte, wurden sie vom Top-40-Qualifying ausgeschlossen.

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, das in diesem Jahr bereits zum 40. Mal ausgetragen wird, startet am Samstag um 16 Uhr.